Fast blind durch die Welt

BAD URACH. Wir haben uns mit dem elfjährigen sehbehinderten Nick unterhalten, der auf die Geschwister-Scholl- Realschule in die fünfte Klasse geht. Als er drei Jahre alt war, stellten die Ärzte fest, dass er seit seiner Geburt nur noch zehn Prozent des durchschnittlichen Sehvermögens hat und keine Farben erkennen kann. Dafür ist sein Tastsinn besser. Sein Hobby ist Archäologie. Wie er das macht? Nick erzählte uns, dass er spezielle Lupen dafür benutzt. Beruflich will er als Archäologe durchstarten.

Besondere Brille und Hilfsmittel

Da Nick sehr lichtempfindlich ist, muss er immer eine besondere Brille tragen. In der Schule hat er seine eigenen Hilfsmittel, damit er dem Unterricht folgen kann. Seine Hilfskraft kopiert für Nick die Arbeitsblätter größer, damit er die Schrift besser erkennen kann. Am Anfang und Ende der Treppen in der Schule sind weiße Streifen aufgemalt, so dass er erkennt, wenn die Treppe anfängt und wenn sie aufhört. Ihm gefällt es sehr auf unserer Schule. (ZmS)

Isabelle Schmohl und Melissa Länge, Geschwister-Scholl-Realschule Bad Urach, Klasse 8 c