TÜBINGEN. Wir haben Rainer Tempel, einen der bekanntesten Jazzmusiker Deutschlands getroffen. Er erzählte uns, dass in seiner Familie jeder ein Instrument gelernt hat. Nach der musikalischen Früherziehung musste er in den Klavierunterricht gehen, den er verabscheute. Erst als er mit zwölf Jahren eine eigene (Jazz-)Band gründete, fand er Spaß daran, Klavier zu spielen.
»Natürlich spielten wir auf Partys«, so Tempel, »nach dem Vorbild von 'The police', 'Queen' und anderen aus den 80er-Jahren stammenden Bands.« Der Tradition seiner Familie folgend studierte er Jura. Nach zwei Jahren brach er das Studium ab und widmete sich voll und ganz der Musik. Seine Eltern reagierten erst skeptisch, da sie nicht wussten, wie man mit Musik sein Leben finanzieren sollte.
Seine Hobbys - Fußball spielen und Modelleisenbahnen bauen - hat er beibehalten. Heute tritt Rainer Tempel in ganz Deutschland, in Teilen der Schweiz und manchmal auch in anderen Ländern auf. Sein Lebensmotto: »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.« (ZmS)
Lena Gonser und Caroline Wiehl, Wildermuth-Gymnasium Tübingen, Klasse 9 a