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Aktuell INTERVIEW

Einstelliger Platz als Saisonziel

REUTLINGEN. Geboren am 1. Oktober 1964 in Neumarkt in der Oberpfalz, ehemaliger Fußballspieler - Stürmer - heute Fußballtrainer: Roland Seitz ist der Trainer des SSV Reutlingen. ZmS-Reporter Florian Schätzle hat sich mit dem ersten Mann der Mannschaft unterhalten.

ZmS: Seit wann sind Sie beim SSV?

Roland Seitz: Seit dem 1.7.2008

Warum sind Sie zum SSV gegangen?

Seitz: Weil der Verein SSV Reutlingen sportlich ein sehr interessanter Verein ist mit Perspektive. Und mit dem Verein kann man sehr viel erreichen, und das möchte ich natürlich schaffen.

Über welchen Fortschritt haben Sie sich in den letzten Tagen oder Wochen beim SSV besonders gefreut?

Seitz: Ich habe mich ganz besonders darüber gefreut, dass trotz der vielen Verletzten die Mannschaft, die auf dem Platz stand, alles gegeben hat und dem SSV geholfen hat, für die Verhältnisse sehr gut zu spielen.

Wer war als Spieler Ihr Vorbild?

Seitz: Klaus Fischer von Schalke 04 hat mir immer gefallen wegen seiner spritzigen Art als Stürmer. Aber eigentlich hatte ich so etwas wie ein Vorbild gar nicht.

Wo waren Sie in Ihrer Spielerkarriere überall?

Seitz: Ich habe angefangen bei meinem Heimatverein ASV Neumarkt und dann habe ich für die SpVgg Unterhaching gespielt und auch für den FC Augsburg, den MSV Duisburg und die SpVgg Greuther Fürth.

Haben Sie eine Lieblingsmannschaft, mal vom SSV abgesehen?

Seitz: Nein, eigentlich nicht. Ich versuche mit meinem Team die Ziele, die vorgegeben sind, zu erreichen.

Wie lautet Ihr persönliches Ziel für diese Saison?

Seitz: Ein einstelliger Tabellenplatz soll am Ende erreicht werden. Das ist der zweite Schritt unseres dreijährigen Zielkatalogs.

Sind Sie im Privatleben eher ein ruhiger oder ein lebendiger Typ?

Seitz: Ich bin eher der ruhige. Ich versuche, so viel es geht, die freie Zeit mit meiner Familie zu nutzen.

Wie viele Trainerstationen hatten Sie bisher?

Seitz: Acht.

Welche?

Seitz: Angefangen hat es wieder beim ASV Neumarkt. Danach war ich Trainer bei der U23-Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth, gefolgt von Eintracht Trier, dem SC Paderborn und Erzgebirge Aue.

Was begeistert Sie so am Fußball?

Seitz: (lacht) Das ist fast unmöglich mit zwei Sätzen zu erklären. Alles! Angefangen von den Trainings mit der Mannschaft oder die Spiele im Stadion, die Kulisse in einem Stadion, die Emotionen - einfach alles, was den Fußball zum Fußball macht.

Was wollten Sie als kleines Kind immer werden?

Seitz: Da ich schon mit fünf angefangen habe, Fußball zu spielen, war es immer mein Traum, Fußballer zu werden.

Was war Ihr schönstes und emotionalstes Erlebnis im Fußball?

Seitz: Als Trainer fand ich sehr schön, dass ich es geschafft habe, ein Zweitligateam zu trainieren. Meine zwei außerdem emotionalsten Erlebnisse waren meine ersten Zweitligaspiele und der Aufstieg in die Erste Liga. Einfach das Gefühl, von den Fans gefeiert zu werden war sehr schön. (ZmS) Florian Schätzle, Wilhelm-Hauff-Realschule, Klasse 8c