Ich habe beschlossen, mich konfirmieren zu lassen. Meine Eltern fragten mich und ich entschied mich dazu, da ich an Gott glaube und mehr über die Kirche erfahren will. Zu meinen Aufgaben gehört es, mindestens 25 Mal den Gottesdienst zu besuchen, meine eigene Bibel zu gestalten, den Konfirmandenunterricht zu besuchen und ein Gemeindepraktikum zu absolvieren. Zwei Konfibegleiter stehen uns zur Seite, sie haben immer ein offenes Ohr für uns und beantworten unsere Fragen. Wir hatten ein Konfi-Camp gleich am Anfang, um uns besser kennenzulernen. In der Mitte unserer Konfirmandenzeit fährt unsere Gruppe noch zu einer Konfi-Freizeit auf den Georgenhof. Früher war das anscheinend nicht so, erzählen meine Großeltern. Sie mussten damals in den Konfi- und Zuhörunterricht. Aber sonntags in die Kirche mussten sie nicht. Sie ließen sich konfirmieren, damit sie zur Gemeinde gehörten und natürlich wegen des Glaubens. Damals galt man nach der Konfirmation als erwachsen. Als Geschenke bekam man Sammeltassen, mit Namen versehene Taschentücher und Silberbesteck. Natürlich gab es auch ein Festessen, was zu dieser Zeit etwas Besonderes war. Heute denken meine Großeltern und Eltern anders darüber und lassen sich von mir einiges erklären. Es gibt mehrere Elternabende, auch Großeltern werden einbezogen. Im Großen und Ganzen bin ich stolz, konfirmiert zu werden, damit ich zur Gemeinde gehöre und immer einen Glauben habe. Ich freue mich auch auf die Geschenke und darüber, dass ich schulfrei bekomme – aber das nur nebenbei. (ZmS)