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Ein Naturparadies vor der Haustür

REUTLINGEN. Es ist faszinierend, andere Kulturen, Bräuche oder Landschaften zu erkunden. Aber warum nicht erst mal unsere eigene Region kennen lernen? Wer hat nicht Lust, einmal die Anden zu überqueren oder auch Krokodile in Australien zu beobachten? Gegen solche Urlaubswelten klingt unsere Region nahezu langweilig! Reutlingen liegt am Fuße der Alb, einem großen und beeindruckenden Naturraum, den die meisten Reutlinger vielleicht noch gar nicht richtig kennen. Die Alb ist perfekt für Spaziergänge, Wanderungen oder sogar einen aufregenden Mehrtages-Hike, wie wir ihn selbst schon erlebt haben.

Wir wanderten von der Haustüre aus über Pfullingen auf halber Höhe am Albtrauf entlang bis nach Kleinengstingen. Nach einer Nacht im Matratzenlager bei Freunden ging es weiter auf den Sternberg, wo wir im Wanderheim des Schwäbischen Albvereins übernachteten, die Natur und die Freiheit genossen, nicht an ein Auto gebunden zu sein.

Vom Sternberg aus zogen wir dann zum Rossberg, der über Gönningen liegt und einen wunderbaren Ausblick bietet, der bei gutem Wetter bis zu den Alpen reicht. Von Gönningen dauert es zu Fuß etwas mehr als zwei Stunden bis Reutlingen, man ist also bald wieder zu Hause.

Zur Sicherheit sollte man die Übernachtungen immer rechtzeitig reservieren. Im - auf unserer Tour eingeplanten - Wanderheim Burg Derneck über dem Lautertal waren wir zum Beispiel zu spät dran - ausgebucht! Das vierte Wanderheim des Schwäbischen Albvereins im Kreis Reutlingen liegt am Ende der Eninger Steige, es ist das Hans-Schenk-Haus auf der Eninger Weide, ein beliebtes Ziel für Gruppenausflüge.

Dort gibt es ein großes Wildgehege, Spielplätze und genügend Grillstellen, was die Eninger Weide für Familien sehr attraktiv macht.

Die Schwäbische Alb ist ein Biosphärengebiet, eine Zone, in der Umweltschutz groß geschrieben und mit sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung verknüpft wird. In der Kernzone findet man unberührte Natur.

Die Alb selbst unter die Lupe zu nehmen, ihre Natur zu erleben und die liebsten Orte herauszufinden, macht genau so viel Spaß wie dann Zeit an diesen Orten zu verbringen.

Überall sieht man die Natur nicht nur, man spürt sie wirklich. Es ist Zeit, unser Paradies vor der Haustür näher zu erkunden anstatt wegzufahren, und möglicherweise den einen oder anderen neuen Lieblingsplatz zu finden. (ZmS)

Pia Waltner, Marlene Büttner, Isolde-Kurz-Gymnasium, Reutlingen, Klasse 9 d