Eine Million auf die Hand
»Was würdest du mit einer Million Euro machen?« Isabel darauf: »Reisen. Ich würde gerne in die Karibik und nach Hawaii oder Afrika reisen!« Auf eine einsame Insel würde sie ihren iPod und einen Fernseher mitnehmen. Außerdem gehe sie viel lieber zu Burger King als zu McDonalds. Ab und zu sündige sie auch, gesteht sie, sie sei nämlich eine leidenschaftliche Langschläferin.
Abgesehen davon ergab diese Fragen-Aufwärmrunde, dass ihr der Sommer lieber sei als der Winter. Auf die Frage nach ihrer Fanpost meinte die Kölnerin, sie bekomme mal mehr, aber auch mal weniger Post. Einmal sei sie sogar schon von einem älteren Mann belästigt worden, erzählt sie ein Erlebnis von früher, das aber bei Schauspielern allgemein nicht selten vorkomme.
Mit zehn die erste Rolle
In »Verbotene Liebe« spielt Isabel Nicole, eine Studentin, die als Kellnerin im »No Limits« jobbt. Ihr Lieblings-Kollege ist Gregor, der gleichzeitig auch ihr Chef ist. Zur Serie kam sie mehr durch Zufall, also ohne lästige Castings und so. Sie sollte in einer Folge der Serie nur eine Schulfreundin spielen. Das Regiebüro sah ihre Probeaufnahmen, wurde so auf sie aufmerksam und bot ihr eine Woche später die Rolle der Nicole an - die 25-Jährige hat natürlich sofort zugegriffen.
In ihrer Rolle als Bar-Frau trägt sie meist Poloshirts. Davon hat sie insgesamt nur drei Stück, die sie von Folge zu Folge wechselt. Die Kleidung dürfen die Stars nicht mit nach Hause nehmen und wenn sich einer der Darsteller mal die Haare färben oder kürzer schneiden möchte, muss das erst mit der Maske und den Drehbuchautoren sowie der Produktionsleitung abgeklärt werden. Nicht dass nachher die Typveränderung gar nicht zur Soaprolle passt! »Solche Dinge stehn aber alle im Arbeitsvertrag«, erklärt Isabel.
Außerdem sitzen Frauen etwa Stunde in der Maske, bei den Männern geht\qs schneller - sie brauchen nur maximal 30 Minuten fürs Styling. Die Szenen werden im Durchschnitt zwei bis drei Mal gedreht. Manchmal gibt es lange Drehtage, da müssen die Stars von 6 bis 21 Uhr arbeiten. Das Gute an so einem Arbeitstag ist aber dafür, dass man nicht jeden Tag ins Studio kommen muss.
Im Sommer und im Winter hat die ARD-Soap jeweils drei Wochen Drehpause. »Zusätzlich Urlaub kann man natürlich auch noch einreichen, aber immer drei Monate bevor man weg möchte, da die Rolle ja darauf angepasst werden muss«, sagt Isabel. Ihre peinlichste Drehszene war, als sie mit dem Tablett in der Hand stolperte. Ihren Freund durfte sie ein Mal zum Dreh mitbringen und er bekam sogar ein kleine Rolle, bei der er sie vor der Kamera küssen durfte.
Sprühsahne im Schlafzimmer
Um genau dieses Thema drehten sich dann auch weitere Fragen, wie zum Beispiel, ob sie schon einmal eine Bettszene gedreht habe. Darauf meinte Isabel, dass sie zwar noch nie bei einer Bettszene mitgespielt habe, sie aber einmal leicht bekleidet - mit Sprühsahne bewaffnet - aus dem Schlafzimmer gekommen sei. Die Filmküsse, so Isabel, würden zuerst in der Luft geübt, bevor es dann zum »richtigen« Kuss komme. Ihren eigenen ersten Filmkuss hat sie schon mit zehn im Kinofilm »Die Lok« bekommen, in dem sie 1991 die Hauptrolle spielte.
Nachdem Isabel die »offiziellen« Fragen beantwortet hatte, durfte nun auch das Publikum den Soap-Star löchern. Dabei wurde kreuz und quer gefragt, indem einfach immer das Mikro weitergereicht wurde. Leider habe sie keine Haustiere, rauche aber ab und zu mal eine Zigarette, kam unter anderem dabei raus.
Sauerbraten mit viel Soße
Ihre Lieblingsfilme: »Im Glanz der Sonne« und der neue »James Bond«. In ihrer Freizeit malt und reist sie viel und gerne, außerdem hört sie Musik von Katie Melua. Und auf die Fragen nach ihrem Lieblingsessen antwortet sie nur: »Sauerbraten mit ganz viel Soße und Klößen.« Ihr Lebensmotto: »Lass die Sonne rein!« Ihr Traum: »Ich möchte gerne einmal im «Tatort» mitzuspielen - aber nicht als Leiche!«
Für diejenigen, die jetzt auf den Geschmack von »Verbotene Liebe« gekommen sind: Die Soap läuft von Montag bis Freitag um 17.55 Uhr im Ersten. (ZmS)
Rebecca Schwaiger, Sara Ehing, Shereena Coconcelli, Nadine Kuhn, Realschule Pliezhausen, Klasse 8 d