Von Pfullingen nach Würtingen
Das mag sich nun zunächst traumhaft anhören, aber dafür war das Leben außerhalb der Schule viel anstrengender: In Rumänien mussten ich und meine Brüder ganz viel draußen arbeiten, zum Beispiel Hölzer sammeln und sie hacken, unsere Tiere füttern und oft mit unserer Ziege zum Weiden auf die Wiese gehen.Die Noten sind auch anders als hier: In Rumänien ist 10 die beste Note und 1 die schlechteste. In Rumänien bin ich nur bis zur 5. Klasse in die Schule gegangen. Dann sind wir nach Deutschland. Zuerst war mein Vater allein in Deutschland, als er hier Arbeit gefunden hat. Meine Eltern haben sich dann überlegt, ob wir nach Deutschland umziehen sollen. Nach ein oder zwei Monaten sind wir dann nach Deutschland gekommen.
Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, konnte ich gar kein Deutsch. Ich konnte mich nirgends vorstellen und meine Lehrerin musste den anderen Schülern sagen, wer ich bin. Dann war ich in der Schloss-Schule in Pfullingen und habe dort ein halbes Jahr lang zwei bis drei Stunden pro Tag einen Deutschkurs gemacht. Nach dieser Zeit haben wir eine neue Wohnung gefunden und sind umgezogen. Deswegen musste ich auch die Schule wechseln und bin nun hier an der GWRS in St. Johann-Würtingen. (ZmS)
Iosif Jiscanu, GWRS Würtingen, Klasse 8