REUTLINGEN. In fast jeder Ortschaft gibt es eine freiwillige Feuerwehr. Ich bin selber Mitglied bei uns in Oferdingen. Doch leider mangelt es an Nachwuchs. Deshalb habe ich meine Jugendfeuerwehrgruppe interviewt, um euch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Dazu habe ich die Jugendgruppenleiterin Katrin Pregizer sowie zwei meiner Kameraden, Lukas Maier (17) und Noah Mutschler (14), ausgesucht und befragt.
ZMS: Katrin, wie stark beeinflusst dich die Feuerwehr in deinem Alltag?
Katrin Pregizer: Im Alltag beeinflusst sie mich nicht. Wenn der Piepser los geht und meine Kinder in dem Moment gut versorgt sind, gehe ich zum Einsatz.
Verschläft man auch mal einen Einsatz?
Pregizer: Nein, das ist bisher noch nicht vorgekommen.
Gab es bei einem Einsatz auch mal emotionale Momente?
Pregizer: Ja, das war gleich bei meinem ersten Einsatz. Das war ein Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer leider ums Leben kam.
Noah, wie bist du zur Jugendfeuerwehr gekommen?
Noah Mutschler: Mein Vater ist auch bei der Feuerwehr. Und da es damals bei uns in Pliezhausen noch keine Jugendfeuerwehr gab, bin ich eben zu euch nach Oferdingen gegangen.
Was war dein tollster Moment in deinen vier Jahren bei der Jugendfeuerwehr Oferdingen?
Mutschler: Die 24-Stunden-Dienste haben mir sehr gut gefallen. Aber auch die gemeinsamen Unternehmungen wie das Zeltlager in Grabenstetten dieses Jahr haben mir sehr gefallen.
Wie Noah wird auch der 17-jährige Lukas Maier die Jugendfeuerwehr-Gruppe verlassen: Er wechselt bald zur aktiven Feuerwehr.
Lukas, du wirst bald zu der aktiven Feuerwehr wechseln. Was ist dein Anreiz dazu?
Lukas Maier: Das ist eine gute Frage. Es macht mir hier bei der Feuerwehr viel Spaß. Und es ist, denke ich, ein guter Schritt in meinem Leben, den ich da machen werde.
Komm vorbei und werde Mitglied einer riesigen Familie, in der Du jedem vertrauen kannst, mit jedem Spaß haben kannst, zusammen viel Action erlebst und natürlich eine Menge über die Feuerwehr lernen kannst! Dazu gehören bei der Jugendfeuerwehr insbesondere Übungen zum Löschen von Bränden, Übungseinsätze auf dem Neckar, Atemschutzübungen und vieles mehr. Die Zeit, die man investieren muss, ist überschaubar. In der Regel ist alle ein bis zwei Wochen ein Treffen, auch unterstützen wir die Gemeinschaft bei Veranstaltungen wie dem Dorffest. Auch als Erwachsener kann man noch Mitglied werden. (ZmS)
Pascal Handschick, Gemeinschaftsschule, Pliezhausen, Klasse 8c
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