GOMARINGEN. Ich, Philipp Kneule, war zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr Nehren und stellte dem 45-jährigen Feuerwehrmann Rüdiger Nädele Fragen zu seinem Ehrenamt.
Warum sind Sie zur Feuerwehr gegangen?
Nädele antwortete, er habe durch Helmut Kneule in der Jugendfeuerwehr angefangen. Da war er 15. Was haben Sie für eine Aufgabe bei der Feuerwehr?
Nädele ist Feuerwehrkommandant - also »Chef« - und muss gucken, dass die Feuerwehr funktioniert. Also dass alle Fahrzeuge einsatzbereit sind zum Beispiel. Dass die Aus- und Weiterbildung läuft und dass die Sicherheit der Bevölkerung immer gewährleistet wird. Wie lange sind Sie schon bei der Feuerwehr?
Nädele ist seit ungefähr 30 Jahren bei der Feuerwehr. Wie viel Einsätze haben Sie ungefähr in einem Jahr?
Im vergangenen Jahr hatte die Nehrener Feuerwehr 73 Einsätze, dieses Jahr waren es bis jetzt 33. Wie lange gibt's die Feuerwehr schon?
Die Feuerwehr gibt es seit 148 Jahren. Der Begriff »Freiwillige Feuerwehr« ist erstmals 1911/1912 erwähnt. Seit 1864 gibt es, wie Nädele erläuterte, nachweislich ein organisiertes Feuerlöschwesen in Nehren. Aber es muss schon ein paar Jahre früher etwas Ähnliches gegeben haben, weil noch eine tragbare Handdruckspritze aus dem Jahr 1830 erhalten ist. Was hat sich bei der Feuerwehr verändert?
1984 haben die Nehrener ein Feuerwehrhaus bekommen. Früher hatten sie nur zwei Fahrzeuge, heute sind es vier. Der Verwaltungsaufwand hat sich verzehnfacht. Die Gemeinde ist um mehr als 2 000 Einwohner gewachsen. Die Nehrener Feuerwehr hat einen Oldtimer gekauft, der der einzig erhaltene Typ mit einer Leiter in Stahlbauweise ist.
Mein persönliches Fazit: Ich finde es gut, dass es Leute gibt, die ihr Leben riskieren für andere. Aber ich würde es nicht machen, weil es nicht mein Ding ist, ich chille lieber mit Freunden. (ZmS)
Philipp Kneule, Schlossschule Gomaringen, Klasse 8