Aber wie fing es damals mit der Tonne überhaupt an? Das Theater die Tonne gibt es bereits seit 45 Jahren. Vor fünfzehn Jahren zog die Tonne in den Spitalhof, um mehr Raum zu gewinnen. Und wie kam man auf den Namen dieses Theaters? Die Tonne ist nach dem Tonnengewölbekeller benannt worden, das sich im Haus Geiselhardt neben dem jetzigen Galeria Kaufhof befindet.
Jede Generation hat ihre Sprache
Das Hauptpublikum besteht aus einer Altersgruppe im mittleren Alter, so die Aussage des Hauskomponisten, Andreas N. Tarkman. Und wie ist es mit den jugendlichen Zuschauern? Manche haben einfach »keinen Bock« und gehen lieber ins Kino, andere wiederum sind neugierig aufs Theater, sagt der Intendant Enrico Urbanek und fügt hinzu, dass jede Generation ihre Sprache hat. Um der jugendlichen Generation die Welt des Theaters näher zu bringen, bietet die Tonne den Schulen unter anderem einen vergünstigten Klasseneintritt an.
Nächstes Jahr im März kommt ein Stück heraus, das »Das 13. Opfer« heißt. Darin geht es um den Amoklauf des Erfurter Schülers, der im Jahre 2002 13 Menschen das Leben gekostet hat. Auch für Kinder wird im Jahresspielplan 2004 etwas geboten, wie zum Beispiel »Papa Haydns kleine Tierschau«.
Theater als Ort der Fantasie
Enrico Urbanek - Intendant Regisseur und Schauspieler - hat sein Hobby »Theater« zum Beruf gemacht, was ihm immer noch sehr viel Spaß macht. Auf die Frage, ob ihm Theater oder Film besser gefällt, gibt er die Antwort, dass man im Theater dem Publikum ganz nah sei und an seinen Gesichtern erkennen könne, was in den Köpfen vorgeht. Alle Menschen seien an dem »Ort der Fantasie«, an dem man seine Inspiration austauschen könne. (ZmS)
Helene Reiner, Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10c