Ist jeder Hund sportlich?
Zunächst möchten wir einige Hundesportarten erläutern. Die wohl bekannteste ist Agility. Hier geht es darum, mit dem Hund möglichst schnell einen Hindernisparcours zu durchlaufen. Beispielsweise springt der Hund über Hürden und rennt durch Tunnel. Ob ein Hund dazu bestimmte gesundheitliche und körperliche Voraussetzungen braucht, wollten wir von Frau Calmbacher wissen. Sie antwortete, dass ein Hund in erster Linie generell gesund sein muss, eine gesunde Hüfte benötigt und nicht übergewichtig sein darf - was aber auf den Hundeführer nicht zutreffen muss. Des Weiteren sollte er älter als ein Jahr sein.Sollte ein Hund diesen Voraussetzungen nicht entsprechen, gibt es andere Hundesportarten, die die Gelenke des Hundes weniger beanspruchen. Eine dieser Sportarten ist Obedience, bei der es um die Gehorsamkeit des Hundes geht. Beispielsweise übt man mit dem Hund das Apportieren. Mit jüngeren Hunden kann man Mobility machen. Dabei schickt man den Hund über verschiedene Geräte, um ihn an das Übergehen verschiedener Untergründe zu gewöhnen, zum Beispiel ein Gitter oder Holzstreben. Dabei verbessert der Hund seinen Gleichgewichtssinn und sein Gefühl für die Hinterbeine.
Allerdings gibt es auch Hunde, mit denen sich die Arbeit anfänglich als schwierig erweist. Für solche Hunde bieten Vereine Erziehungskurse an, in extremen Fällen empfiehlt Elke Calmbacher einen Besuch beim Hundeverhaltenstherapeuten. Zusätzlich gibt es in vielen Büchern Hilfe zum Umgang mit dem Hund.
Welche Rassen eignen sich für den Hundesport? Grundsätzlich kann man mit allen Arten Hundesport machen. Agility sollte man allerdings nicht mit sehr großen Hunden, Dackeln oder Hunden mit kurzer Nase (zum Beispiel Mops) machen, da diese leicht gesundheitliche Probleme bekommen. Für Agility besonders geeignet sind Border Collies, Shelties und Jack Russels.
Welche Voraussetzungen gibt es für den Hundeführer? Es gibt eigentlich keine. Übergewichtige können genauso Hundesport machen wie Taube oder Stumme. Für Blinde ist es eigentlich fast unmöglich. Es gibt aber Hundeführer, die sehr schlecht sehen. Deren Hunde tragen Glöckchen, damit der Führer hören kann, wo sich sein Hund befindet.
Elke Calmbacher betonte besonders, dass egal, was man mit seinem Hund tun wolle, eine gute Bindung zum Hund das Wichtigste sei. (ZmS)
Marco vom Hagen und Lukas Grimm, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9