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Das Licht der Welt

REUTLINGEN. Wie sieht es in einer Säuglingsstation aus? Was für Menschen arbeiten da? Was genau macht die Stationsleiterin? Drei ZmS-Reporterinnen der Schönbein-Realschule Metzingen waren im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen und haben sich dort mit Stationsleiterin Catrin Schmidt unterhalten.

Im vergangenen Jahr wurden im Reutlinger Klinikum 1 889 Kinder geboren. Bis Donnerstag, 26. November, waren es 1 700 Kinder, die auf dieser Station das Licht der Welt erblickt haben, wie uns Stationsleiterin Catrin Schmidt berichtet.

Der Umgang mit den Kleinen

Catrin Schmidt liebt an ihrem Job am meisten die Kleinen, schätzt aber auch den Umgang mit den frischgebackenen Müttern. Wenn sie Frühschicht hat, beginnt diese schon um 6 Uhr morgens mit der Übergabe der Neuigkeiten von den Nachtschwestern und endet erst nach 14 Uhr. Im Reutlinger Klinikum arbeitet die Krankenschwester schon seit 25 Jahren.

Insgesamt sind auf dieser Säuglingsstation 19,5 Vollkräfte beschäftigt. Nicht nur Kranken- und Kinderkrankenschwestern, sondern auch Hebammen und Physiotherapeuten, die sich um Mütter und Kinder kümmern, arbeiten dort. Voraussetzung für den Beruf der Krankenschwester ist eine dreijährige Ausbildung, die man in der Krankenpflegeschule in Bad Urach absolvieren kann.

Was uns sehr erstaunt hat, ist die Tatsache, dass es in der Station relativ häufig Mehrlingsgeburten gibt. Was dies bloß für eine enorme Belastung für eine Frau sein muss, Drillinge auf die Welt zu bringen!

Da man oft von sogenannten »Krankenhauskeimen« hört, haben wir die Stationsleiterin auch befragt, ob diese für Neugeborene gefährlich sein könnten. »Die Babys haben nach der Geburt ein paar Monate einen angeborenen Schutz, weshalb sie relativ gut vor Krankheiten geschützt sind«, antwortet Catrin Schmidt.

Ein Wunder der Natur

Dass Kinder ein Wunder der Natur sind, bekamen wir an diesem Tag noch einmal zu sehen, als wir ein frisch geborenes Baby sehen durften, das erst vor ein paar Stunden auf die Welt gekommen ist. Das Neugeborene hatte noch Käseschmiere und Blut am Köpfchen. An den kleinen Händen hatte es Handschuhe an, damit es nicht unterkühlt. Seine Augen waren die ganze Zeit geschlossen, und es hat geschmatzt.

Wir bedanken uns sehr bei Catrin Schmidt, dass sie uns diesen tollen Einblick ermöglicht hat. (ZmS)

Jana Schramm, Miriam Dorau und Lilly Buchholz, Schönbein-Realschule Metzingen, Klasse 8d

www.gea.de/zms