Dem Druck standhalten
Neben den 20 bis 30 Stunden Training in der Woche findet sie trotzdem noch Zeit, um ein Studium zu absolvieren, was wir sehr bewundernswert finden. Eine große Belastung sind auch die vielen Wettkämpfe, bei denen die Zeitabstände oft sehr gering sind, was meist eine psychische und physische Herausforderung darstellen kann. Die Herausforderung liegt darin, dass man dem Druck und der Aufregung, mit der man aber im Laufe der Zeit lernt umzugehen, standhalten muss. Außerdem ist auch die Vorbereitung auf solch wichtige Wettkämpfe sehr intensiv, was eine gewisse Verletzungsgefahr darstellt. Das musste auch schon Kim Bui selbst erfahren. Es war ein großer Rückschlag für sie, nicht an der WM in Tokio dieses Jahr teilnehmen zu können, auf die sie so lange hingearbeitet hatte - und dann verletzungsbedingt nicht antreten konnte.Mit Rückschlägen klarkommen
Doch trotz ihres Kreuzbandrisses kam es für Kim Bui nie infrage, das Turnen aufzugeben. Ebenfalls ein starker Rückschlag war für sie die WM im eigenen Land 2007, wo sie an den internen Qualifikationen scheiterte und es nicht ins Nationalteam schaffte. Unterstützt wurde sie in diesen schweren Zeiten sehr stark von ihrer Familie und ihren Freunden, wofür sie ihnen sehr dankbar ist. Ihr größter Traum ist nun Olympia 2012 in London, worauf sie sich jetzt mit vollster Konzentration vorbereitet und auf ein gutes Ergebnis bei der Qualifikation für die Aufnahme in das deutsche Team hofft, da Turnen für sie einfach alles ist.Ein Vorbild für andere sein
Kim Bui hofft außerdem, dass sich noch viele andere für das Turnen begeistern können, da es die Grundsportart für viele andere Sportarten ist. Sie findet, dass diese dynamische Sportart sehr schön ist und viel Spaß bereitet. Es schafft auch einen guten Ausgleich zu Schule, Studium, Arbeit und Stress, da man sich im Training so richtig verausgaben kann und man durch Erfolge wieder das Gefühl bekommt, etwas geschafft zu haben. Für uns ist Kim Bui ein großes Idol. (ZmS)Tina Maurer, Larissa Haas, Kim Wiskozil und Sarah Wurster, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9a