Vier Mitarbeiter mit Behinderungen haben hier ihren festen Arbeitsplatz. Drei weitere Mitarbeiter ohne Behinderungen arbeiten zur Unterstützung im Kaffeehäusle, außerdem wird es von vielen Leuten ehrenamtlich unterstützt. Viele der ehrenamtlichen Mitarbeiter - vor allem Mitarbeiterinnen - arbeiten hauptsächlich Abends und an den Wochenenden.
Die Idee, die zum Kaffeehäusle geführt hat, war, für Menschen mit Behinderungen in der Öffentlichkeit Arbeitsplätze zu schaffen und nicht behinderte und behinderte Menschen in Kontakt treten zu lassen.
Eine der Mitarbeiterinnen mit Behinderung ist Silke (25 Jahre). Sie arbeitet schon einige Jahre im Kaffeehäusle. Ihr Tag beginnt morgens um 8 Uhr, sie bereitet unter anderem das Frühstück vor und trifft weitere Vorbereitungen für den Tag. Werktags öffnet das Kaffeehäusle um 11 Uhr.
Wenn Silke die Bestellungen aufnimmt, orientiert sie sich an den farbig gekennzeichneten Tischen. Die Tische besitzen keine Nummern, sondern sind farbig gekennzeichnet und stehen auch immer an derselben Stelle, damit Silke nicht durcheinander kommt.
Außerdem enthält die Speisekarte sehr viele farbige Bilder von den Gerichten, die das Kaffeehäusle anbietet. Dies hilft den behinderten Mitarbeitern und den behinderten Gäste bei der Bestellung. Silke bereitet die Arbeit sehr viel Spaß, und außerdem hat sie hier auch sehr viele Freunde gefunden.
Das Kaffeehäusle hat dienstags bis freitags von 11 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Außer dem Kaffeehäusle gibt es noch andere Einrichtungen für Geistig- und Körperbehinderte wie die Einrichtung Rappertshofen mit Werkstätten.
Es ist schön, wenn Menschen - mit Behinderung oder ohne - zusammen reden, lachen oder zusammen Zeit verbringen können. Dazu gehört, dass man sich gegenseitig respektiert und sich zuhören kann. Genau diese Möglichkeit wird im Kaffehäusle geboten. (ZmS)
Verena Veith, Amelie Matthes und Kathrin Fleischmann, Bildungszentrum Nord, Gymnasium, Klasse 10 d