Insgesamt 150 Wertpapiere an sechs europäischen Börsenplätzen können bei dem von der Kreissparkasse ausgerichteten Planspiel Börse gehandelt werden. 50 000 Euro standen den Schülerinnen und Schülern als Startkapital am 1. Oktober zur Verfügung. Diese Summe gilt es, durch geschicktes Kaufen und Verkaufen bis zum Spielende am 14. Dezember möglichst deutlich zu steigern.
Kreisweit auf Platz 25
Zehn ZmS-Teams beteiligen sich innerhalb des Medien-Projekts am Börsenplanspiel. Neben einer internen Wertung werden die Nachwuchsjournalisten aber auch in das Gesamtergebnis einbezogen. Preise gibt es auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene zu gewinnen. Die »Golden Eagles« liegen derzeit im Kreis Reutlingen auf Platz 25, unter allen Teilnehmern Deutschland kommen sie auf Platz 6 436.
Aktien von Apple Computer, Alcatel und United Internet haben sich seit Beginn des Börsenspiels zu kaufen gelohnt. Keine Gewinne konnten dagegen mit den Aktien von Evotec OAI, Karstadt Quelle und der Software AG gemacht werden. Mit Apple-Computer-Aktien haben auch die »Golden Eagles« ihr Depot um 2 000 Euro verbessert. 210 Stück zum Preis von 32,80 Euro haben sie gekauft, am Montag lag der Wert dieser Papiere bei 42 Euro.
Depot ruht
Auch der Kurs ihrer BASF-Wertpapiere ist gestiegen. Die Schülerinnen haben damit immerhin auch 150 Euro gut gemacht. Ihre Porsche-Aktien sind dagegen von 540 Euro beim Kauf auf 495 Euro, Stand Montag, deutlich gefallen, und auch mit Adidas würde das Quartett Verluste machen, wenn es die Wertpapiere jetzt verkauft. Mit Adidas ist die Gruppe in den Börsenhandel eingestiegen. Fast den gesamten Rest ihres Kapitals haben die Schülerinnen ebenfalls gleich zu Beginn angelegt, seither ihr Depot aber ruhen lassen.
Auf Platz zwei in der ZmS-Wertung liegen die »ez-Bankerz« vom Albert-Einstein-Gymnasium. Das sechsköpfige Team hat mit den Aktien von OMV, einem österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzern, 500 Euro Gewinn gemacht. Die Schüler haben 20 Wertpapiere gekauft und zu einem günstigen Zeitpunkt abgestoßen, um dann nochmal 60 Stück zu ordern, nachdem der Wert um 20 Euro wieder gefallen war.
Platz drei in der ZmS-Wertung belegen die »Black Hawks« von der Eduard-Spranger-Schule. Sie haben gut die Hälfte ihres Kapitals in 1 030 Lufthansa- und 75 SAP-Aktien angelegt. Dass sich der Kurs eines Wertpapiers innerhalb eines Tages ändern kann, haben sie beim Kauf von Microsoft-Aktien erlebt. Während sie vormittags 22,84 Euro pro Stück gezahlt haben, kostete das Papier nachmittags 23 Euro. Bei einer größeren Menge macht sich das schon bemerkbar.
Deutliche Verluste
Sehr zurückhaltend agieren bisher die »Börsen-Jecks«. Sie haben sich mit 571 Volkswagen-Aktien eingedeckt und verfügen außerdem über zehn OMV-Wertpapiere. Von 40 L'Oreal-Aktien haben sie sich mit knappem Gewinn wieder getrennt und liegen mit einem leicht unter die Ausgangsposition gesunkenen Depotwert kreisweit auf Platz 41.
Das Auf und Ab der Kurse haben die »geld füchse90+« mit ihren Porsche-Aktien erlebt. Zu unterschiedlichsten Preisen haben sie die Anteile des Automobilhersteller gekauft und jedesmal bei leicht gestiegenem Wert wieder verkauft. Mit so geringen Beträgen lässt sich allerdings kein Gewinn machen, zumal die Spekulanten für jede Transaktion eine Bearbeitungsgebühr zahlen müssen.
Bewegter Handel
Sehr vorsichtig hat sich die Gruppe »jump a head« aufs Börsenparkett gewagt. Von einigen Wertpapieren hat sie erst einmal nur jeweils eine Aktie geordert. Verkauft haben die Friedrich-List-Gymnasiastinnen bisher noch nichts, sie haben ihr Depot aber auch seit fast einem Monat nicht mehr angerührt.
Mit 15 unterschiedlichen Aktiensorten von Adidas über Bayer und Freenet bis zu General Motors haben die »wings of darkness« den bewegendsten Handel betrieben. Mittlerweile besitzen sie jedoch nur noch Wertpapiere von American Express im Wert von 19 500 Euro und von Kellogg mit einem Kurswert von rund 6 800 Euro. Das Schlusslicht in der ZmS-Wertung bilden die Da Rulerz. Ihr Depotwert ist von 50 000 auf rund 42 900 Euro geschrumpft. (GEA)