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Brüder an seiner Seite

Koordination ist für Kickboxer sehr wichtig und wird mit Sprungkombinationen auf der am Boden liegenden Leiter trainiert.
Koordination ist für Kickboxer sehr wichtig und wird mit Sprungkombinationen auf der am Boden liegenden Leiter trainiert. Foto: Baur/ Eibner-Pressefoto
Koordination ist für Kickboxer sehr wichtig und wird mit Sprungkombinationen auf der am Boden liegenden Leiter trainiert.
Foto: Baur/ Eibner-Pressefoto

REUTLINGEN. Wir sind zwei Schülerinnen der Werdenbergschule Trochtelfingen und interessierten uns für Kickboxen mit dem Weltmeister Dani Traore. Beim Training schauten wir nur zu, anschließend hatten wir ein Interview mit ihm. Die Fragen hatten wir uns vorher gemeinsam überlegt. Als Erstes interessierte uns, wie lange er schon kickboxt. Dani Traores Antwort lautete, dass er den Sport seit acht Jahren ausübt. Dann wollten wir wissen, ob er davor schon einen anderen Beruf ausgeübt hat. Er erzählte uns, dass er zuerst eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht hat und in einem Sportgeschäft gearbeitet hat. Da ihm der Beruf, vor allem auch wegen der Arbeitszeiten, nicht wirklich gefallen hat, arbeitet er jetzt als Erzieher und möchte noch Fachlehrer werden.

Die gebrochene Hand

Dann fragten wir, ob er die Sportart als Freizeitbeschäftigung angefangen hat oder ob er schon immer Leistungs- und Wettkampfsportler werden wollte. Er verriet uns, dass er das Kickboxen zuerst als Hobby betrachtet hat. Schon früher hatte Dani viele andere Sportarten ausgeübt, die ihn aber alle nicht erfüllten. Kickboxen gefiel ihm sehr – auch deshalb, weil man sich damit im Notfall selbst verteidigen kann. Danach wollten wir wissen, ob er vor den Kämpfen aufgeregt sei. Dani erwiderte, dass er immer sehr aufgeregt und sogar immer noch ein bisschen emotional berührt sei, bevor es zum Kampf kommt. Steht er dann aber im Ring, ist die Aufregung wie verflogen. Seine Brüder sind bei fast jedem Kampf dabei.

Später fragten wir ihn, wo sein letzter Kampf stattfand. Er meinte, dass er seinen letzten Kampf in der Schweiz hatte. Dabei brach er sich seine Hand, konnte aber trotzdem noch gewinnen. Unsere Neugier ging so weit, dass wir uns trauten, ihn zu fragen, ob er eine Freundin hätte. Dani Traore gab daraufhin zurück, dass er Single sei und sein Trainer ergänzte noch, dass er für eine Freundin eigentlich auch gar keine Zeit hätte.

Abschließend wollten wir noch wissen, wie oft er in der Woche trainiert. Er antwortete uns, dass er in der Wettkampfvorbereitung fünfmal pro Woche und sonst immer zwei- bis dreimal trainiere. Das beeindruckte uns sehr. Es war für uns ein interessanter Abend mit aufschlussreich beantworteten Fragen. (ZmS) Giada De Vita und Julia Reusch, Werdenbergschule Trochtelfingen, Klasse 9