Schon vor Baubeginn gab es eine Bürgerinitiative vieler Anlieger gegen den Tunnelbau. Es zeigte sich, dass es tatsächlich Beschädigungen und Verschmutzungen an den Häusern der Anlieger nahe des Tunnels gab. Doch wegen mangelnder Beweise wurde der Schaden nicht bei allen ersetzt. Der Tunnel ist für einige Pfullinger Bewohner auch überflüssig, da sie ihn für Kurzstrecken ohnehin nicht nutzen.
Auch die Bewohner Unterhausens sind sich nicht sicher, ob sie den Tunnel nutzen werden. Das Bauwerk habe architektonische Mängel: Er ist nur einspurig, und es gibt nur zwei Notausgänge. »Durch die Einspurigkeit wird es wahrscheinlich viel Stau im Tunnel und auf den Einfahrstraßen geben«, sagten einige Bewohner. »Es wird wahrscheinlich angenehmer für die Bewohner an der Hauptstraße durch Pfullingen sein, aber die Verkehrsprobleme in Unterhausen und auf die Alb werden nicht geringer«.
Einige Unterhausener gaben an, dass der Weg zum Einkaufen und zur Arbeit nun schneller zu bewältigen sein wird. Die Tankstellen in Pfullingen (Richtung Reutlingen) sind von dem Tunnel mehr oder weniger betroffen. Dort rechnet man mit zehn bis 30 Prozent weniger Umsatz. Vielleicht werden einige Tankstellen auch schließen müssen. Da die meisten aber ihre Stammkunden haben, sei ihre Existenz nicht bedroht. (ZmS)
Rasmie Awwad, Nicole Boley und Sandra Ziegelmaier, Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, Klasse 9d
