Nicht nur für Adrenalinjunkies
Die Strecke ist so gebaut, dass sowohl Anfänger als auch durchgeknallte Adrenalinjunkies auf ihre Kosten kommen. Letztere fahren so genannte »Dirtbikes«. Das sind Mountainbikes mit sehr kleinen, robusten Rahmen, Federgabel und dicken Reifen. Die Idee, selbst eine Dirtstrecke zu bauen, hatten Ullrich Otto und Markus Seeger von der Mountainbike-Gruppe des 1. Reutlinger Rad- und Motorsportclub (RMC). Sie stießen nach einigen Anfragen bei Stadt und Forstamt auf ein Stück Land im Panzergelände, das der RMC ihnen mit Einwilligung der Stadt zur Verfügung stellte.
25 Lkw-Ladungen Erde
Der 1. RMC darf so nahe am Hohbuch nicht mit lauten Motocross-Maschinen trainieren, um die Anwohner nicht zu belästigen. 25 Lkw-Ladungen Erde wurden für die Gestaltung der Strecke angeliefert. Bei der Verarbeitung dieser sehr lehmigen Erde galt es die Schwierigkeit zu überwinden, den fast nicht von Hand zu verarbeitenden Lehm in die Gestalt zu bringen, wie man sie jetzt sieht: In trockener Form ist der Lehm extrem hart und nass ist er sehr klebrig. So wurde die meiste Arbeit mit einem Kleinbagger bewerkstelligt.
Laut Ullrich Otto »darf man auf Erweiterungen gespannt sein«. Er plant nämlich eine dritte »Dirtline«. Diese neue Spielwiese für Biker ist keineswegs nur für Fans von »Dreck-Strecken« interessant, sondern auch für Leute mit BMX-Bikes oder »normalen« Mountainbikes. So kann hier jeder seinen Spaß haben, sollte sich und sein Bike jedoch nicht überschätzen, da es schon Rahmen-, Gabel- und Knochenbrüche gab. Also Biker und Bikerinnen: Helm auf und »Kette rechts« im Bikepark. (ZmS)