ZmS: Wann wurde »Das Haus am Berg« gegründet und von wem?
Kehling: Das »Haus am Berg« wurde 1952 von Paul Stäbler in Bad Urach gegründet.
Wie ist der Name »Haus am Berg« entstanden?
Kehling: Paul Stäbler wollte 1952 in Bad Urach ein damaliges Hotel namens »Hotel am Berg« kaufen, um seinen Traum von einem eigenen Landheim zu verwirklichen. Der Kauf platzte, stattdessen kaufte er sich eine alte Fabrik. Da ihm der Name »Am Berg« gut gefiel, schuf er dann den Hauptsitz mit Namen »Haus am Berg«.
Was bringt es den Leuten, wenn sie in einer Gemeinschaft leben?
Noch: Es ist sinnvoller, wenn sie mit gleichgesinnten Leuten zusammenleben, die die gleichen Probleme und Bedürfnisse haben. Dadurch können sie an Selbstvertrauen gewinnen und sich untereinander austauschen.
Was sind das für Menschen, die im »Haus am Berg« wohnen?
Noch: Es gibt drei verschiedene Bereiche, die im »Haus am Berg« betreut werden und zwar Altenhilfe, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie. Sozialpsychiatrie ist eine Hilfe für Menschen mit psychischer Erkrankung. Diese dauerhafte Krankheit begleitet einen ein Leben lang.
Können die Leute irgendwann wieder ein Leben ohne fremde Hilfe führen?
Noch: Die Betreuer arbeiten daraufhin, dass die Bewohner wieder selbstständig leben können. Ohne Hilfe. Doch die Bewohner entscheiden selbst, wann sie entlassen werden. In Ausnahmefällen leben manche Leute ihr Leben lang hier und bekommen mit der Zeit Altenhilfe.
Leben die Leute freiwillig hier?
Kehling: Die Leute entscheiden selber über ihre Zukunft, ob sie bereit sind, in einem Heim zu leben oder nicht.
Braucht man eine bestimmte Ausbildung, um hier zu arbeiten?
Noch: Man braucht eine Ausbildung für die Fachkräfte zum Beispiel Alten- oder Krankenpfleger. Sie haben am meisten Verantwortung über Medikamente und sonstiges. Bei der Betreuung und beim Arbeiten in den verschiedenen Teams braucht man nur Berufserfahrung.
Anja Ekinci und Sandra Czudzowitz, Realschule Münsingen, Klasse 8b