Am Eingang der Wertpapierbörse wurden die Schüler wie an einem Flughafen kontrolliert - mit dem vollen Programm samt Handgepäck- und Passkontrolle. Dabei kamen sich die Teilnehmer ein bisschen wie Hochkriminelle vor. Da die meisten auch Getränke dabei hatten, mussten alle vor den Augen der Kontrolleure einen Schluck trinken, da in dem Getränk Explosives drin sein könnte. Das hat einige ziemlich die Augen verdrehen lassen, denn sie mussten eh schon nach der langen Fahrt auf die Toilette!
Wie in der Zukunft
Als die Schüler diese Prozedur überstanden hatten, gingen sie zum Einführungsvortrag. Eine Expertin erläuterte den Handel an der Börse. Traditionell ist der klassische Parketthandel mit Skontroführern und Börsenmakler. Dieser spielt sich in der zentralen Börsenhalle ab, in der man sich vorkommt wie in der Zukunft: Überall unzählige Computerbildschirme und Kursgrafiken.Allerdings wird heute ein Großteil des Wertpapierhandels elektronisch abgewickelt. Über das Computerprogramm XETRA kann man Wertpapiere innerhalb von 0,3 Sekunden kaufen oder verkaufen - und das alles im Internet. Die Schüler lernten das Programm XETRA genauer kennen mit vielen Live-Beispielen von großen Unternehmen wie Adidas, MAN, Prosieben Sat.1 Media AG, Allianz, Siemens, Air Berlin und vielen mehr.
Auf der Besucherplattform über dem Parkett wartete eine Überraschung: Hier konnten die Schüler unter ihren Füßen die eingetragenen Dax-Firmen hautnah erleben, wenn sie nach unten guckten. Die Bodenplatten leuchteten grün, wenn die Firma gut im Kurs war oder rot, wenn die Firma schlecht im Kurs war. Dabei versuchten die Schüler, eine leuchtende Bodenplatte zu fotografieren. Aber das war nicht ganz so einfach, denn diese leuchteten nur weniger als eine Sekunde. Einige Schüler schafften es dennoch eine Platte zu erwischen!
Danach haben die Schüler noch eine Live-Übertragung von der Besucherplattform des N24-Börsen Reports gesehen. Dabei konnten sie die Börsenhalle einmal von einer ganz anderen Perspektive sehen: Nicht als Zuschauer vorm Fernseher, sondern als Besucher hautnah. Nachdem sie diesen langen Vormittag mit vielen interessanten Erfahrungen geschafft hatten, wurden sie zur Belohnung von der Sparkasse in ein Steak-house eingeladen. Die Sparkasse hat die Fahrt zur Börse, zu Bulle und Bär, finanziert und unterstützt. Und den Bullen auf den Tellern der Schüler auch. (ZmS)
Anais Cakmak, Marko Kagioglidis, BZN-Realschule, Klasse 9b