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Auch in Reutlingen ist Fußball spannend

Alexander ist selbst Fußballer und weiß, dass der Sport nicht nur in der Bundesliga Freude bringt.

Szene vom letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Reutlingen und dem SSV Ulm 1846: Der Reutlinger Pierre Eiberger (links) im
Szene vom letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Reutlingen und dem SSV Ulm 1846: Der Reutlinger Pierre Eiberger (links) im Duell mit Felix Hörger. FOTO: BAUR
Szene vom letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Reutlingen und dem SSV Ulm 1846: Der Reutlinger Pierre Eiberger (links) im Duell mit Felix Hörger. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Fußball-Vereine wie der FC Bayern München, Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart locken zu ihren Heimspielen stets Zehntausende Zuschauer in ihren Stadien. Aber auch bei uns in Reutlingen ist Fußball durchaus spannend. Hier spielen viele Jugendliche aktiv Fußball und interessieren sich auch für die umliegenden Vereine.

Auch der SSV Reutlingen hat schon im »großen Fußball« mitgespielt. 1950 nahm die Mannschaft als Oberliga-Meister an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft teil. 1965 wurde der Aufstieg in die Bundesliga in der Aufstiegsrunde nur knapp verpasst. Damals noch unter dem Namen FC Armania Reutlingen, bis der Verein im Jahr 1905 abgestiegen ist, daher auch der Name SSV Reutlingen 05. 1975 und 2000 gelang jeweils der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der SSV Reutlingen hat auch ein paar namhafte Fußballprofis hervorgebracht, wie zum Beispiel Sven Schipplock. Er spielt heute in der 2. Liga bei Armania Bielefeld als Stürmer.

Auch wenn der SSV nun schon seit zehn Jahren in der Oberliga spielt, kommt im Kreuzeiche-Stadion in Reutlingen immer mal wieder Stimmung wie zu besten Zeiten auf. Und zwar, wenn der SSV Ulm zum Derby kommt. Weil sich die Fan-Gruppen feindselig gegenüberstehen, herrscht in Reutlingen am Tag des Spieles ein besonderes Polizeiaufgebot. Für die Ulmer Fans gibt es eine extra Polizeieskorte vom Bahnhof bis zum Stadion und nach dem Spiel wieder zurück.

Ich selbst war viele Jahre aktiver Fußballspieler und Trainer einer E-Junioren Mannschaft beim Verein TSG Young Boys Reutlingen, den es heute allerdings nicht mehr gibt. Die Stammvereine TSG Reutlingen und Young Boys Reutlingen haben ihre Kooperation beendet. Für mich war das die beste Zeit meines Lebens, weil man im Fußball neue Freunde findet und mit seinen Freunden immer neue lustige Dinge erlebt. Für mich war es in dieser Zeit auch wichtig, zu wissen, welcher Verein gerade wie stark war und wer welche Probleme in der Liga oder mit den Spielern hatte.

Über die Fußballmannschaften der Vereine SSV Reutlingen, VfL Pfullingen, Young Boys Reutlingen und TSG Reutlingen wird unter Jugendlichen und Erwachsenen in Reutlingen viel gesprochen. Man redet darüber, welcher Spieler ein besonderes Tor geschossen oder welche Mannschaft am Wochenende gewonnen hat. Das ist wichtig für die Leute, damit sie auf dem aktuellsten Stand bleiben. Heutzutage sind die größten Rivalen des SSV Reutlingen die Jugendmannschaft der SV Stuttgarter Kickers, VfL Pfullingen oder TSG Balingen.

Zu vielen B-Jugendspielen vom SSV Reutlingen kommen meist weit über 100 Zuschauer, das sorgt natürlich für jede Menge Spannung bei den Spielern, Trainern und unter den Zuschauern. Beim Spiel SSV Reutlingen gegen die Young Boys Reutlingen in der A-Jugend am 26. Oktober waren sogar über 200 Zuschauer dabei. Das Spiel ging 4:2 für die Young Boys Reutlingen aus und brachte sie damit auf den ersten Platz der Bezirksstaffel. Die A-Jugend vom SSV Reutlingen liegt auf dem dritten Platz.

Diese Spiele sind sportlich und fair, alle Fans gehen friedlich miteinander um. Wie man sieht, ist auch bei uns in Reutlingen der Fußball sehr spannend. Vielleicht hat jemand ja jetzt Lust bekommen, selber mal live am Sonntagnachtmittag ein Spiel im Kreuzeiche Stadion anzusehen. (ZmS)

 

Alexander Rosentreter, St. Wolfgang Schule Reutlingen, Klasse 10a