REUTLINGEN. Einen Großteil seiner Arbeitszeit verbringt er am Telefon. In kleiner Runde, vor gut 30 Zuhörern, stellte sich der Firmengründer des IT-Unternehmens Datagroup Hans-Hermann Schaber im Reutlinger Jugendcafé den Fragen der ZmS-Moderatoren. Julian, Johannes und René vom Metzinger Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium sowie Michael vom Bildungszentrum Nord wollten unter anderem auch wissen, was einen guten Chef ausmacht. Gut zuhören, kommunizieren und die Mitarbeiter begeistern können, das sei das Wichtigste, erklärte Schaber. Der 49-Jährige liebt seinen Job sehr. Es gebe kaum einen Tag, an dem er nicht gerne ins Büro geht, versicherte er. Ein Alternativ-Beruf wäre der des Architekten gewesen. Als Projektleiter beim Bau des ungewöhnlichen Datagroup-Firmensitzes in Pliezhausen hat er sich diesem Faible widmen können. Ein Unternehmen zu gründen, erfordere großes Durchhaltevermögen, erklärte Schaber den Projektteilnehmern. Sein erster Computer hatte keine Festplatte, verfügte über einen 64 KB-Hauptspeicher und hat damals etwa 13 000 Mark gekostet. »Die ersten Jahre waren sehr, sehr hart«, sagte er. Da waren er und sein Partner bis auf wenige freie Stunden am Sonntag rund um die Uhr beschäftigt. Mittlerweile gehören die Wochenenden der Familie. Und fünf bis sechs Wochen Urlaub im Jahr sind dem Unternehmer auch wichtig. Dann zieht es ihn zum Beispiel zum Golfspielen nach Mallorca. Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung verfasst eine Gruppe der Reutlinger Hermann-Kurz-Realschule. (ist)