Die »Bleiche« gehört zur Bruderhaus Diakonie und arbeitet in der Landwirtschaft mit behinderten Menschen. Neben der Herstellung von Lebensmitteln ist es für die Verantwortlichen auch wichtig, dass die Mitarbeiter Kontakt zu den Tieren haben, was für die Behinderten sehr wichtig ist und ihnen auch sehr gut gefällt. So sind sie zum Beispiel für die Fütterung der Hühner, für die Reinigung der Ställe und für das Sortieren der Eier zuständig. Die Hühner werden so zutraulich, dass sie den Mitarbeitern sogar auf die Schultern sitzen.
Die Hühner haben genügend Freilauf und einen kleinen Stall. Der Stall ist auf Rädern, und man kann den Standort wechseln, wenn etwa das Gras im Freilauf gefressen ist. Der Elektrozaun, der um das Gelände geht, umspannt auch die Stalltür, damit die Hühner nicht abhauen und außerdem die Füchse und Marder keine Hühner klauen.
Wenn es - wie im letzten Jahr - Vogelgrippe in Deutschland gibt, dann hat Martin Salzer ein Problem. Die Hühner aus der Freilandhaltung müssen in Ställen untergebracht werden. In diesem Jahr blieb man bis jetzt glücklicherweise von dieser Maßnahme verschont.
Die Bio-Hühner legen deshalb weniger Eier, weil sie Gras fressen und alles, was ihnen schmeckt, und so den Magen mit Sachen füllen, die für die Eierproduktion nichts bringen. Im Bio-Betrieb ist es aber auch wichtig, dass die Tiere sich wohl fühlen und artgerecht gehalten werden. Impfungen bekommen die Jung-Hühner über das Trinkwasser.
Ich persönlich finde gut, dass der Betrieb auch behinderte Menschen bei den Hühnern arbeiten lässt. (ZmS)
Aaron Bihlmaier