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Alles andere als harmlos

REUTLINGEN. Die wachsende Bedrohung durch Rauschgift-Kriminalität und Drogensucht in der Stadt Reutlingen ist traurige Realität. Deshalb ist es wichtig, sich mit diesen Problemen intensiv auseinander zu setzen. Bei einem Besuch bei der Kriminalpolizei wurde ein ZmS-Team ausführlich von Kriminalkommissar Markus Lorenz über das Thema Drogen informiert. Ziel der Polizei ist es, besonders jungen Menschen klar zu machen, welche Gefahren durch Drogenmissbrauch drohen.

Jeder Umgang mit illegalen Drogen stellt einen Verstoß gegen die rechtlichen Bestimmungen dar, erklärt Lorenz. Dabei ist es egal, ob es sich um LSD, das zu Halluzinationen oder Wahnvorstellungen führt, oder um Kokain handelt, das zur Betäubung von Hunger, Durst, Kälte und Müdigkeitsgefühlen genommen wird.

Aber auch Heroin wirkt beruhigend, einschläfernd und schmerzlindernd. Ecstasy wirkt sehr unterschiedlich. Seine Wirkung ist oft nicht vorhersehbar durch die Zusammensetzung verschiedener chemischer Wirkstoffe.

Doch von all dem wird von den Jugendlichen in Reutlingen Haschisch und Marihuana bevorzugt. Aber auch das ist nicht harmlos, so wie das viele denken. Schon der erste Konsum kann der Beginn der Sucht sein. Doch jeder Einzelne reagiert anders auf dieses Rauschgift. Und man weiß nicht, ob man nach dem ersten Mal Haschischrauchen der Meinung ist, dass man sich in Zukunft öfter einen Joint »reinziehen« müsste.

Die Sinneswahrnehmungen werden unter Drogen intensiver, insbesondere das Farb- und Geräuschempfinden. Dazu kommt noch die geistige Abwesenheit und Konzentrationsmängel. Neuen Berichten zufolge kann man durch die Einnahme von Haschisch sogar schizophren werden.

Zu den Risiken von Rauschgift gehören: die Gefahr der psychischen Abhängigkeit, Antriebslosigkeit, Persönlichkeitsveränderungen, erhöhte Krebsgefahr und unerwartete Rauschsymptome als Folge mehrtägiger Abbauphasen des Wirkstoffs im Körper.

Das Internetangebot der Polizei Baden-Württemberg für Kids und Teens mit Drogen- oder sonstigen Problemen ist eine sehr geeignete Seite, um sich zu informieren und Hilfe zu finden. Reinschauen lohnt sich, denn »keinmal ist besser als einmal«. (ZmS)

Pranvera Suli, Fabiola Schmidt, Thuy Tien Tran Nguyen und Buket Karaca, Theodor-Heuss-Schule, WS 1/2