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Akrobatischer Kampftanz

REUTLINGEN. Capoeira ist für mich ein atemberaubender Sport, den ich sehr mag, weil man da Spaß hat, sich gut auspowern kann und auch verschiedene Instrumente lernen kann. Bei den Kampfarten spielt die Schnelligkeit eine große Rolle, denn es gibt eine langsame Technik am Boden mit viel Akrobatik (Angola) aber auch die schnelle Art, bei der man die Kicks und Akrobatik schnell ausführt (Capoeira regional) und dann noch den Kampftanz mit Stöcken (Maculele). Die Musik dazu kommt von verschiedenen Schlaginstrumenten: Berimbau, Agogo, Pandeiro und Atabaque.

Ich trainiere schon seit fünf Jahren bei meinem Trainer Marquihno einmal pro Woche und es gab in dieser ganzen Zeit schon einige Events und Auftritte, so wie zum Beispiel das Oberlinfest oder unsere Prüfung – jedes Jahr einmal. Für die Prüfung muss man Capoeira vor dem Meister machen, der dafür extra aus Brasilien kommt. Wenn man besteht, bekommt man die nächste Kordel.

Ich habe meinen Trainer Marquihno gefragt, wie er zu Capoeira gekommen ist. Er hat gesagt: »Ich habe es zum ersten Mal auf der Straße gesehen, als ich spazieren war und dann hörte ich die Berimbau und ich habe gehört, dass es immer lauter und lauter wurde und die Menschen haben gesungen und geklatscht. Ich bin dann zu diesem Capoeira-Kreis (Horda) gegangen hab zugeschaut und gedacht: cool, das mach ich auch, weil die Menschen Saltos und viel Akrobatik gemacht haben und das macht mir Spaß.« Marquihno sagt, er macht schon seit 19 Jahren Capoeira. Ob er damit irgendwann aufhören will? »Ich habe bis heute noch nicht aufgehört«, sagt der erfolgreiche Trainer, »und bin immer dabei.« (ZmS)

Juliette Rapp, Eduard-Spranger-Gemeinschaftsschule Reutlingen, Klasse 7b