Mit großem Bedauern habe ich den Artikel von Veronika Renkenberger über das Konzert von Konstantin Wecker gelesen. Aus meiner Sicht wird dem Abend und dem Künstler darin keineswegs gerecht.
Stand hier ein Mensch »... nach 3 Stunden Gebrechlichkeit und Kampf« auf der Bühne? Nein, sondern ein Künstler mit Herz, Haltung und einer unglaublichen Ausstrahlung.
Seine Stimme hat vielleicht nicht mehr das Volumen wie mit 30, aber die Tiefe, die Kraft und die Emotion in seinem Gesang und seinen Texten waren beeindruckend.
Das Publikum war berührt, begeistert, ist aufgestanden, hat mitgesungen – wer an diesem Abend dabei war, hat das gespürt. Für mich war es ein besonderes Konzert – getragen von Menschlichkeit, Erfahrung und künstlerischer Größe. Es ist schade, dass Frau Renkenberger diesen Aspekt völlig übersehen hat.
Mirjam Schüler, Metzingen
