Bei solch angebrachten Maßnahmen ist wohl klar, dass man da nicht anders kann, als dagegen zu stimmen. Offensichtlich fahren unsere Damen und Herren der Stadtverwaltung nicht oft durch Reutlingen, sonst würden ihnen einige Missstände auffallen.
Wie vermessen ist das denn die Konrad-Adenauer-Straße auswärts auf eine Spur zu reduzieren? Ist doch klar, dass sich da ein Rückstau in die Stadt bildet. Im Gegenverkehr wäre es vielleicht auch mal angebracht, die zwei Spuren Richtung Karlstraße auf eine zu reduzieren, man will ja schließlich weniger Verkehr in die Innenstadt. Man könnte ja mal darüber nachdenken, zwei Spuren Richtung Pfullingen zu führen. Zumindest sollte man es mal ausprobieren. Das würde den Rückstau, mittlerweile bis zum Hohbuch Knoten, verhindern (vorausgesetzt man hat auch eine angebrachte Ampelregelung). Zudem würden dann nicht ständig die genervten Autofahrer direkt vor der Ampel rechts einscheren. Im Übrigen werden diese von dem Blitzer nicht erfasst, was einige rücksichtslose Verkehrsteilnehmer einlädt, noch schnell »reinzudrücken«, trotz durchgezogener Linie.
Aber klar, das alles ist nicht relevant, wenn man versucht, nur rund um die Messstation eine saubere Luft hinzubekommen. Reutlingen ist und bleibt immer eine Stadt mit Durchgangsverkehr. Denn was von Tübingen kommt, wird sicher nicht bis zum Tunnel fahren, um auf die Alb zu kommen. Da hilft auch keine Reduzierung der Fahrspuren.
Liliane Staath, Reutlingen