Die wichtigsten Grundinformationen zu Strom aus Windrädern: Im Jahr 2024 machte elektrischer Strom knapp 15 Prozent der gesamten deutschen Primärenergie (100 Prozent) aus. Windräder erzeugten 31 Prozent des Stroms. 31 mit 15/100 multipliziert ergeben somit knapp 4,7 Prozent Anteil von Windradenergie an der deutschen Primärenergie. Das ist unbedeutend.
Windradstrom basiert auf dem Prinzip der mittelalterlichen Windmühle und gehört wie Strom aus Biomasse und Photovoltaik zu den Stromerzeugungsmethoden mit den geringsten Leistungsdichten. Strom aus Wind, Sonne oder Energiemais erreicht nicht einmal die ökonomische Schwelle von OECD-Ländern! Kein Wunder, dass die Strompreise in Deutschland stetig ansteigen und auch mit Subventionen aus Steuergeld kaum abzumildern sind.
Neben zu geringer Leistungsdichte ist der zweite Pferdefuß von Windrädern ihre Wetterabhängigkeit. Ohne Wind kein Strom. Stromspeicher der erforderlichen Größe für überflüssigen Windstrom gibt es nicht. Die zunehmende Zahl installierter Windräder und Photovoltaik wird durch den erzeugten Flatterstrom zum Hochrisiko der deutschen Versorgungs-sicherheit (siehe Blackout jüngst in Spanien.) Bei Unterschreiten einer kritischen Grenze von vorhandenen Kohle-, Erdgas-, Mineralöl = Grundlastwerken wird ein Wechselstromnetz prinzipiell unbeherrschbar.
Die riesigen, mit 3.600 Umdrehungen pro Minute rotierenden Turbinenwellen von oft mehr als 100 Tonnen Gewicht, die es nur in Grundlastkraftwerken gibt, bügeln die regelmäßig vorkommenden und ohne diese Schwungmasse unbeherrschbaren Sekundenausfälle einfach weg.
Wenn Windkraft, wie in vielen Leserbriefen betont, preiswert sei, warum dann nicht ein freier Markt. Wozu braucht dann die Windkraft Subventionen in ungeahntem Ausmaß? Hinzu kommt die bisher ungelöste Entsorgung der Windmühlenflügel und was ist eigentlich mit den Tausenden von Tonnen Beton die als Gegengewichte in den Waldboden gebracht werden? Diese werden doch nie wieder entfernt! Der Hinweis auf gesetzliche Vorschriften hilft dabei nur wenig, weil eben die gesetzlichen Vorschriften diese Frage schlichtweg ignorieren.
Thomas Baltzer, Robex Energy Systems GmbH, Reutlingen
