Jawoll, da haben Herr Röck und Herr Uhrich den Nagel auf den Kopf getroffen und ich möchte mich ihnen zu 100 Prozent anschließen. Spätestens mit der Eröffnung der neuen Tonne hätte das Provisorium ersetzt sein müssen.
Der Verdacht liegt nahe, dass die Sanierung des Stegs verschleppt wird und wir so lange mit diesem verdreckten, werbebeflaggten Klapperkasten genervt werden sollen, bis keiner mehr einen erhöhten Übergang über die Konrad-Adenauer-Straße mehr will. Aber nicht nur Provisorien halten bekanntlich ewig, auch die mehrfach aufgeführten Gründe für den von uns geforderten Übergang verschwinden nicht durch Ignorieren. Zudem sind die Spekulationen über nachlassendes Verkehrsaufkommen durch den Scheibengipfeltunnel mittlerweile hinfällig.
Wo Image gepflegt werden soll, kann man an so zentraler Stelle doch nicht ohne Hintergedanken eine solche Scheußlichkeit stehen lassen. Wir streben ein neues Mobilitätskonzept an und begrüßen die Reisenden am zentralen Omnibusbahnhof mit dieser »G’stellasch« (ein Zitat von unserer OB). Das ist dem gewünschten guten Ruf Reutlingens abträglich. Ein Markenzeichen wird das Provisorium wohl hoffentlich nicht mehr werden.
Annette Kessmeyer, Reutlingen