Die Tagesausflüge sind manchmal für ganze Familien gedacht, manchmal auch nur für die Kinder. Bei Ausflügen auf die Alb, zum Klettern oder Kanufahren, steht dabei neben dem Spaß auch das Erlernen sozialer Kompetenzen im Vordergrund: Nur wer sich an Regeln hält und andere in der Gruppe unterstützt, kann dabei sein. Und auch die Eltern lernen dazu: Ihnen soll durch das Programm »gezeigt werden, wie sie mit ihren Kindern alltagsnahe und umsetzbare Freizeitaktivitäten gestalten können«, heißt es im Antrag weiter.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgen auch die Flexiblen Hilfen im Ermstal, deren Mitarbeiter sonst zu den Familien nach Hause gehen. In den Sommerferien geht's dagegen nach draußen. Hier standen etwa Besuche im Kindermuseum, im Kletterpark, auf dem Reiterhof oder im Freibad an, außerdem ein Ausflug in den Urweltsteinbruch Holzmaden und eine dreitägige Familienfreizeit auf dem Hofgut Hopfenburg. Auch dieses Programm erhielt eine Unterstützung durch den Hilfsverein der GEA-Leser.
Kleine EU-Rente
Eine andere Zielgruppe hat die Freizeit für psychisch kranke Mütter und ihre Kinder, die jedes Jahr von den Sozialpsychiatrischen Hilfen Reutlingen organisiert wird. »Diese Mamas können ihren Kindern in der Regel keinen Urlaub oder Aufenthalt an anderen Orten ermöglichen«, schrieb die Mitarbeiterin in einem früheren Antrag. Dabei sei es gerade für deren Kinder sehr wichtig, dass sie Erfahrungen in der Natur machen und auch ihre Mütter anders erleben können.Den viertägigen Aufenthalt im Schwarzwald hätten sich einige der Mütter allerdings kaum leisten können. Fast alle Teilnehmerinnen leben entweder von Hartz IV oder in der Eingliederungshilfe, von Leistungen über das Jobcenter oder mit einer kleinen EU-Rente. Mit der Unterstützung durch »GEA-Leser helfen« gelang es, die Freizeit für die ganze Gruppe finanzierbar zu gestalten.
In einem anderen Fall griff »GEA-Leser helfen« einer fünfköpfigen Familie unter die Arme. Deren drei Kinder sollten die letzte Woche der Sommerferien auf dem Listhof in Reutlingen verbringen. Bei der Freizeit der Lebenshilfe war auch eine fachkundige Betreuung für das behinderte Kind garantiert – nur die Beiträge waren noch ein Problem. »Die Familie benötigt allerdings dringend Entlastung während der Ferien«, argumentierte die betreuende Sozialarbeiterin. »GEA-Leser helfen« übernahm die noch offenen Kosten.
Ebenfalls um eine Kinderfreizeit ging es bei einem Antrag für eine Familie, bei der sich die Eltern in Scheidung befinden. Durch die belastende Situation musste die Mutter in eine psychiatrische Klinik, dem Vater gelang es kaum, mit seinem Verdienst die Familie über Wasser zu halten. Dank des Hilfsvereins konnten die Kinder zwei Wochen eine Ferienfreizeit besuchen. (GEA)
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