REUTLINGEN. Wer Gefahr läuft, sein Dach über dem Kopf zu verlieren, gerät oft in große Ängste. Und wer tatsächlich obdachlos wird, für den bricht häufig auch der Rest des geregelten Lebens zusammen. Für ein Elternpaar mit Kleinkind konnte dieses Los dank der Unterstützung von »GEA-Leser helfen« gerade noch einmal abgewendet werden. Das Paar hatte noch in der Schwangerschaft eine neue Wohnung bezogen. Als das Kind dann auf der Welt war, »haben die Vermieter sofort die Nebenkosten erhöht und nach kurzer Zeit die Wohnung gekündigt«, schrieb eine Beraterin des Landratsamtes an »GEA-Leser helfen«.»Es gab alle möglichen Versuche, die Familie aus der Wohnung zu drängen.«
Am Ende kapitulierten die Eltern, fanden aber erst nach intensiver Suche Ersatz. Allerdings liegt die Miete nun knapp über der Obergrenze, weshalb sie auf keine Unterstützung vom Jobcenter zählen konnten. Mit geringem Einkommen, aufstockendem Hartz IV und monatlichen Raten für frühere Schulden ließ sich der Umzug nicht finanzieren. »GEA-Leser helfen« übernahm einen Teil der Kosten. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt kaum gelungen: Weil kein Auto und keine Unterstützer vorhanden waren, musste ein Umzugsunternehmen beauftragt werden.
Noch dazu musste alles innerhalb eines Tages über die Bühne gehen, sonst hätte eine weitere Monatsmiete gedroht – als weitere Schikane unter vielen. »Es ist davon auszugehen, dass die Kaution der bisherigen Wohnung sehr spät und mit vielen Abzügen ausgezahlt wird«, schreibt die Beraterin.
Kochen und Waschen gesichert
Für einen jungen Mann bat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) um Unterstützung auf dem Weg in ein eigenständiges Leben. In seinem erlernten Beruf kann er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten, doch er suchte sich immer wieder Jobs und Arbeitsstellen in anderen Bereichen. Damit kam er allerdings mehr schlecht als recht über die Runden. Eine eigene Wohnung konnte er sich nicht leisten, schlief immer wieder bei Freunden und Verwandten, bis er sich an die AWO-Beratung wandte. Nach Notübernachtungsstelle und Aufnahmehaus vermittelte ihm die AWO einen Platz in einer Zweier-WG. Dort allerdings stand der Mitbewohner dem Wunsch nach einem geregelten Leben im Weg. »Nachts konnte er aufgrund von Lärm und vielen Besuchern in der Wohnung nicht schlafen, tagsüber gab es wegen unterschiedlichen Vorstellungen von Ordnung und Sauberkeit Konflikte«, berichtete die Beraterin des Mannes.
Schließlich gelang es der AWO, ihm eine Wohnung zu vermitteln. Dort musste er sich allerdings komplett einrichten, da sie unmöbliert war. Weil er knapp über dem Existenzminimum verdient, erhielt er keine Unterstützung vom Jobcenter. »GEA-Leser helfen« griff ihm bei der Ersteinrichtung der Küche unter die Arme und sorgte für eine Waschmaschine.
Den Rest der notwendigen Möbel wird der Mann in den kommenden Monaten selbst ersparen. Mit der neuen Kochgelegenheit und der Möglichkeit, Wäsche zu waschen, ist ein großer Schritt in ein geordnetes Leben getan. (GEA)
DIE AKTUELLE SPENDERLISTE UND DIE SPENDENKONTEN
Weitere Zuwendungen sind eingetroffen
A + B Kr. Beate E-E W. H+G Leni + Ben R. H. U+K Ott A + N CS Familie Gropp Heike Brändle LFSA Rafael, Janina, Iris und Andreas Ulrike A.H. D.M. G + E I. u H LW Reiner und Claudia Vallon A. K. E + MK G+M I.G. Maier + Ackermann RUN C W + M Anneliese E SI Gabi und Jackie J.R. Mary S + G WH W. Hageloch Armin + Heidi E.D. Gerda + Fritz JMEPV MG und RGG Susi u. K. H. W. und C. Masch B + K. H. Goller E.E. Gerda Pf. K.G. Muenz Walter T+L+D YM B+M E. Ellinger Glühweinparty 23.12. Fam. Hess KIKOE Otto N. TMC BDTA E.S. GS + MS Klaus Amalie Stroebele R. Riekeles Trissler Kielkopf GmbH