MANNHEIM. Am Donnerstag wurde eine Strecke in Betrieb genommen, die die Metropolregion Rhein-Neckar mit der Großregion Chongqing in Südwestchina verbindet. In Chongqing leben etwa 33 Millionen Einwohner. Die Stadt liegt im Landesinneren am Oberlauf des Yangtse. Sie ist Start- und Zielpunkt des Transeurasia-Expresses, der China mit Deutschland verbindet, und von hoher strategischer Bedeutung für die Güterlogistik zwischen China und Europa, so die Stadt Mannheim.
Der Mannheim-Chongqing-Shuttle braucht zwischen 17 und 18 Tage für die 11 200 Kilometer lange Strecke. Sie ist nach Angaben der Stadt eine wichtige Ergänzung zum Seeverkehr und zur Luftfracht. Die Route des Mannheim-Chongqing-Shuttle verläuft über Malaszewicze (Polen), Brest (Weißrussland), Dostyk (Kasachstan) und Alashankou (VR China) nach Chongqing. Geplant ist eine wöchentliche Verbindung.
»Die Einrichtung der direkten Güterzugverbindung zwischen Mannheim und China eröffnet den Unternehmen einen attraktiven, zusätzlichen Transportweg und stärkt den Standort Mannheim«, sagte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD). Zur Einweihung waren auch der Erste Vize-Bürgermeister der chinesischen Mega-Metropole, Wu Cunrong, und der chinesische Generalkonsul in Deutschland, Wang Shunqing, gekommen. (dpa)