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Zahl der Badetoten im Südwesten ist leicht gesunken

In baden-württembergischen Seen, Flüssen und anderen Gewässern sind im vergangenen Jahr 35 Menschen ertrunken. Baden-Württemberg ist 2021 damit das Bundesland mit den zweitmeisten Badetoten hinter Bayern (60 Tote), wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Im Jahr zuvor waren laut DLRG noch 39 Menschen im Südwesten beim Baden ums Leben gekommen.

Ute Vogt
DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Foto: Erik Frank Hoffmann
DLRG-Präsidentin Ute Vogt.
Foto: Erik Frank Hoffmann

Es starben demnach 28 Männer und 7 Frauen im Südwesten. Die meisten Opfer gab es in Seen oder Teichen (15) und in Flüssen (14). Gefährlich war vor allem der Sommermonat Juni: Alleine in diesem Monat ertranken elf Menschen. Besonders häufig kam es bei Senioren zu tödlichen Unfällen. Mindestens elf Badetote waren zwischen 76 und 85 Jahre alt.

Bundesweit war die Zahl der Badetoten 2021 im Vergleich zum Jahr zuvor deutlich rückläufig. Während 2020 noch 378 Badetote gezählt wurden, ertranken im vergangenen Jahr 299 Menschen. »Damit haben wir für das Jahr 2021 den niedrigsten Stand seit 2000 verzeichnet, als wir anfingen, die Zahlen systematisch zu erheben«, sagte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, laut Mitteilung.

Nicht in der bundesweiten Statistik enthalten sind allerdings die mehr als 180 Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. Viele der Menschen seien zwar sehr wahrscheinlich ertrunken, die DLRG könne das aber nicht genau beziffern.

Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.

Stream der Pressekonferenz

© dpa-infocom, dpa:220317-99-557862/2