Der VfB liegt vor der Partie gegen Borussia Dortmund diesen Freitag (20.30 Uhr/DAZN) nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Dass die Stuttgarter ihren Weg mit vielen jungen Spielern dennoch konsequent weiterverfolgen, begrüßt Wolf. »Ja - und ich glaube, da bin ich nicht der Einzige. So, wie ich das Umfeld in Stuttgart kennengelernt habe, unterstützen die meisten gerade diesen Weg besonders«, sagte er. »Zumal die vergangene Saison ja auch gezeigt hat, dass es so klappen kann. Das war teilweise begeisternd, ich mag diese VfB-Mannschaft.«
Dass es in dieser Spielzeit schwierige Phasen gab, »hat ja nichts mit dem Alter der Spieler zu tun«, betonte Wolf, der die Schwaben von September 2016 bis Januar 2018 trainierte. »Bei den Ausfällen - ich denke da zum Beispiel an Silas Katompa Mvumpa, Chris Führich und Sasa Kalajdzic - hätte das auch jedes andere Team schwer getroffen.«
Als Trainer des deutschen U19-Nationalteams würde er sich wünschen, dass bei den Talenten, die der VfB verpflichtet, »der eine oder andere deutsche Nachwuchsspieler mehr dabei wäre«, sagte Wolf. »Aber da gilt es, nicht mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen - sondern die Qualität der Ausbildung einfach noch zu heben und diese Spieler für dieses Niveau zu entwickeln.« Die Transferstrategie von Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat könne er gut verstehen.
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