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Wohin treibt der Dampfer? Verein kämpft für Mannheim

Boote auf dem Rhein bei Karlsruhe. Die Ufer an Deutschlands längstem Fluss sollen am "Rhine- CleanUp"-Tag" am 15. September von
Boote auf dem Rhein bei Karlsruhe. Die Ufer an Deutschlands längstem Fluss sollen am "Rhine- CleanUp"-Tag" am 15. September von Müll gesäubert werden. FOTO: DPA
Boote auf dem Rhein bei Karlsruhe. Die Ufer an Deutschlands längstem Fluss sollen am "Rhine- CleanUp"-Tag" am 15. September von Müll gesäubert werden. FOTO: DPA

Mannheim/Düsseldorf (dpa/lsw) - Ein historischer Schaufelraddampfer ist zum Objekt der Begierde in Mannheim und Düsseldorf geworden. Das sanierungsbedürftige Schiff, bislang im Besitz des Mannheimer Museums für Technik und Arbeit, dem Technoseum, bekommt in Kürze einen neuen Eigner. Das Technoseum möchte den kostspieligen Kahn loswerden. Ein wiederbelebter Verein will das Wasserfahrzeug aus dem Jahr 1929 sanieren und schon im kommenden Frühjahr der Öffentlichkeit an der Mannheimer Kurpfalzbrücke wieder zugänglich machen. »Es ist einfach toll, dass der letzte originale Schaufelraddampfer zur Personenbeförderung auf dem Rhein jetzt bei uns bleibt«, sagt Rolf Götz, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Rheinschifffahrtsmuseums.

Doch er freut sich vielleicht zu früh. Denn der weitere Interessent, die Stadt Düsseldorf, ist noch nicht ausgebootet. Bei ihr geht es aber um den Grundbeschluss, während es beim Verein nur noch um das Wie der Übereignung geht.

Die NRW-Landeshauptstadt will prüfen, ob sie den Schiffsveteran für ihr Binnenschifffahrtsmuseum - übrigens das älteste in Deutschland - gewinnen möchte. Dafür werden derzeit die Kosten für Instandhaltung und Betrieb untersucht. »Im ersten Quartal 2021 ist eine Entscheidung denkbar«, sagt der Düsseldorfer Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

Der Ausflugsdampfer für bis zu 2500 Gäste hat auch Bezug zu Düsseldorf, startete er doch jahrelang von dort zu Rhein-Exkursionen.

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