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Wo Deutschlands Wälder wachsen

In den Wald geblasen: Kalk soll die Bodenversauerung mildern. Foto: Forst BW
In den Wald geblasen: Kalk soll die Bodenversauerung mildern. Foto: Forst BW
In den Wald geblasen: Kalk soll die Bodenversauerung mildern. Foto: Forst BW

SEEBACH. Deutschland ist ein waldreiches Land. Der Anteil liegt bundesweit bei rund 32 Prozent. Mehr als 90 Milliarden Bäume sollen es nach einer Hochrechnung sein. Den größten Wald-Anteil haben Hessen und Rheinland-Pfalz mit 42 Prozent. Schlusslicht ist Schleswig-Holstein mit 11 Prozent. Baden-Württemberg gehört mit 38 Prozent Flächenanteil zu den waldreichen Ländern.

Hohe Waldanteile finden sich zum Beispiel in den Steil- und Höhenlagen der Gebirge, in Baden-Württemberg etwa im Schwarzwald. Die Waldgröße in Deutschland hat sich über die Jahrhunderte stark verändert. Aktuell nimmt die Fläche durch Aufforstungen leicht zu. Im Mittelalter verschwanden riesige Waldflächen durch Abholzung für Schiff-, Städte- und Bergbau, für Erzverhüttung und Salzsiederei.

In der EU haben Länder wie Finnland mit 77 Prozent, Schweden mit 76 Prozent oder Slowenien mit 63 Prozent wesentlich höhere Waldanteile als Deutschland. Über wenig Wald verfügen dagegen etwa Irland mit 12 Prozent oder die Niederlande mit 11 Prozent. (dpa)

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

Waldflächenanteile 2011 Eurostat