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Wirtschaft im Südwesten fordert schnelle Hilfe

Wirtschafts- und Finanzorganisationen aus dem Südwesten haben von der Bundes- und Landesregierung schnellere Hilfe gefordert. Pleiten und Kreditausfälle wegen unbezahlbarer Strom- und Gasrechnungen müssten vermieden werden, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung des baden-württembergischen Handwerks-, Industrie- und Handelskammertags sowie Sparkassen- und Genossenschaftsverbands.

Hochspannungsmasten
Hochspannungsmasten an einem Umspannwerk. Foto: Bernd Wüstneck
Hochspannungsmasten an einem Umspannwerk.
Foto: Bernd Wüstneck

Wenn es im Bund noch lange dauere und Betriebe weiterhin perspektivlos allein gelassen würden, erwarteten die Organisationen von der Landesregierung wirksame Unterstützungsmaßnahmen. »Ein Fingerzeig nach Berlin reicht nicht«, hieß es laut Mitteilung.

Die Organisationen sehen den Wohlstand des Landes in Gefahr. Wer darin verharre, dringend nötige Entscheidungen zu verschieben, der versündige sich an dem, was Generationen aufgebaut hätten, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold mit Blick auf die Politik. Der Rettungsschirm des Bundes müsse schleunigst konkretisiert werden, forderte Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags.

Die Bundesregierung will Verbraucher und Unternehmen mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket vor hohen Energiepreisen wegen des Ukraine-Kriegs schützen. Die Preise für Gas und Strom sollen gedeckelt werden. Für Firmen soll es Liquiditäts- und Eigenkapitalhilfen geben. Details sind aber noch offen.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:221007-99-41593/2