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Weniger Todesopfer bei Straftaten mit Messern

Die Zahl der Todesopfer bei Messerattacken und anderen Straftaten, bei denen eine Stichwaffe im Spiel war, ist im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg zurückgegangen.

Polizisten
Foto: dpa
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STUTTGART. 2017 wurden 23 Menschen bei solchen Taten getötet, wie das Innenministerium in einer Stellungnahme auf einen AfD-Antrag mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 30 Todesopfer.

Die Zahl der Straftaten insgesamt, bei denen mutmaßliche Täter ein Messer dabei hatten, ist mit 6231 nahezu gleich geblieben (2016: 6240). Das Innenministerium teilte aber offenbar in Kenntnis längerer Zeitverläufe mit, dass in den vergangenen Jahren strafbare Handlungen, bei denen Messer verwendet wurden, zugenommen haben.

Die AfD-Fraktion hatte die Zahlen eingefordert und beantragt, das Landeskriminalamt solle bei Straftaten, bei denen Messer zum Einsatz kamen, auch Täterherkunft, Staatsangehörigkeit, Alter und eventuellen Migrationshintergrund erfassen.

Unter den Tatverdächtigen ist laut Innenministerium der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen zurückgegangen. Während sie 2016 noch 48,7 Prozent der 4761 ermittelten Tatverdächtigen ausmachten, waren im vergangenen Jahr 46 Prozent von 4874 ermittelten Tatverdächtigen nicht deutsch. (dpa)

Stellungnahme des Innenministeriums