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Weltkriegs-Bomben sorgen weiter für reichlich Arbeit

Auch 73 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges müssen immer noch zahlreiche Blindgänger entschärft werden.

Bombe
Eine Bombe liegt nach der Entschärfung am Fundort. Foto: Julian Stähle/ZB/Archiv
Eine Bombe liegt nach der Entschärfung am Fundort. Foto: Julian Stähle/ZB/Archiv

STUTTGART. In Baden-Württemberg sind in diesem Jahr 13 Sprengbomben gefunden worden, teilte das Regierungspräsidium Stuttgart mit. Dort ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst angesiedelt. Bei sechs der Sprengbomben sei eine Entschärfung vor Ort notwendig gewesen. Die restlichen seien sogenannte Zerscheller gewesen. Das waren beispielsweise beim Aufschlag zerschellte Bomben oder solche ohne Zünder, so dass eine Entschärfung vor Ort nicht notwendig war.

In Deutschland wurden insgesamt mehr als 2200 Bomben entdeckt. Das ergab eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Allein in Nordrhein-Westfalen sind von Januar bis Ende September 2138 Blindgänger zum Vorschein gekommen und entschärft worden. Im gesamten Jahr 2017 lag die Zahl dort bei 1946 Bomben.

Im Südwesten wurden zwischen 1946 bis Ende 2017 von den Spezialisten insgesamt 7 365 605 Kilogramm Munition geborgen und vernichtet sowie 24 573 Bomben entschärft und unschädlich gemacht. Zur Zeit sind beim Kampfmittelbeseitigungsdienst 33 Personen beschäftigt. (dpa)

Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg