In 7,37 Sekunden wurde Mihambo Vorlauf-Fünfte im Sprint und blieb drei Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit. Sie hatte wiederholt erklärt, dass auch ein Staffel-Start bei den Olympischen Spielen in Tokio sie reizen könnte.
Direkt nach dem Rennen ging Mihambo zur Weitsprung-Anlage. Bei der WM im Oktober in Doha hatte sie mit 7,30 Metern triumphiert. An solche Weiten muss sie sich erst wieder herantasten. Nach dem vierten Versuch beendete die Welt- und Europameisterin ihren Wettkampf. »Ich war diese Woche noch etwas erkältet, von daher war das ein solider Einstieg«, sagte sie. Ursprünglich wollte Mihambo nur sprinten. Nachdem aber vor zwei Tagen die Hallen-WM in Nanjing/China wegen des Coronavirus abgesagt wurde, entschied sie sich um.
Derweil glänzte die erst 18 Jahre alte Ukrainerin Jaroslawa Mahutschich mit 2,02 Metern im Hochsprung. Im Stabhochsprung der Männer belegte der Leverkusener Bo Kanda Lita Baehre wie bei der Freiluft-WM in Katar Rang vier, diesmal mit 5,60 Metern. Hallen-Weltrekordler Renaud Lavillenie aus Frankreich gewann mit 5,70 Metern vor seinem höhengleichen Bruder Valentin. Weltmeister Sam Kendricks aus den USA enttäuschte als Neunter mit 5,50 Metern.