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Weihnachtsbäume werden Opfer von Dieben und Vandalen

Mit Buttersäure beschmiert oder gleich abtransportiert: In mehreren Fällen wurden Weihnachtsbäume im Südwesten in den vergangenen Tagen Opfer von Straftaten.

Polizei
Polizist in Uniform. Foto: Jens Büttner/zb/dpa
Polizist in Uniform. Foto: Jens Büttner/zb/dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Diebe und Vandalen haben in den vergangen Tagen im Südwesten auch Weihnachtsbäume ins Visier genommen. Für Menschen in Freiburg gab es am Freitagmorgen eine böse Überraschung: Statt des rund acht Meter hohen Weihnachtsbaums mit Lichterkette stand an der Stelle in der Innenstadt am Nikolaustag nur noch ein Baumstumpf. Unbekannte hatten laut einer Sprecherin der Polizei den Baum vermutlich in der Nacht abgesägt.

Wie die Diebe ihren vorweihnachtlichen Beutezug organisiert und durchgezogen haben, bleibt nach wie vor ein Rätsel: Der Transport sei irrsinnig aufwendig, sagte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag. Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, hatten die Diebe den abgesägten Baum vermutlich entweder mit einem entsprechenden Transporter weggefahren oder aber mit vielen Helfern weggetragen. »Was die damit vorhaben, ist die Frage.«

Eher unwahrscheinlich sei, dass die Diebe den Baum noch vor Ort in kleinere Stücke zersägt hätten - »dann hätte man da die Sägespäne gefunden«, sagte eine Polizeisprecherin. Weil der Baum aus dem eigenen Wald sei, bestehe der Schaden vor allem aus dem Aufwand, den neuen Baum anzukarren, sagte die Stadtsprecherin. Die Stadt hat Anzeige gegen unbekannt erstattet und will den Weihnachtsbaum noch im Laufe der Woche ersetzen. Zuvor hatte die »Badische Zeitung« über den Vorfall berichtet.

In Backnang (Rems-Murr-Kreis) beschmierten unbekannte Täter etwa 300 Christbäume mit Buttersäure. Am Montagmorgen bemerkte ein Mitarbeiter des betroffenen Weihnachtsbaumhändlers den stechenden Gestank. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag erklärte, ließen sich die Nadelbäume nicht mehr reinigen - allen Bäumen blieb nur noch die Entsorgung. Der Schaden liegt bei mindestens 6000 Euro. Wer hinter der Tat stecken könnte, war am Dienstag noch unklar.

Mitteilung der Polizei Aalen