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Was die Reutlingerin Cindy Holmberg zu den Grünen-Beschlüssen sagt

Cindy Holmberg (Grüne)
Cindy Holmberg (Grüne). Foto: Gerlinde Trinkhaus
Cindy Holmberg (Grüne).
Foto: Gerlinde Trinkhaus
REUTLINGEN. Cindy Holmberg, Grünen-Kandidatin in Münsingen für die Landtagswahl, sagt zu den Beschlüssen des Parteitags in Reutlingen: »Die Ergebnisse des Landesparteitages und des damit verabschiedeten Landtagswahlprogammes zeigen: Wir sind die Kraft, die Baden-Württemberg voran bringen. Wir wägen nicht in falscher Sicherheit sondern gestalten unser Vorankommen und sorgen dafür, dass Baden-Württemberg nicht nur, aber auch in der Automobilindustrie global Player bleiben kann. Wir kümmern uns, damit unsere Städte und Kommunen wachsen können ohne Natur zu zerstören. Wir sorgen dafür, dass unsere bäuerliche Landwirtschaft Partner ist bei Artenschutz und Garant für Lebensmittel, die diesen Namen noch verdienen. Die Grünen, und allen voran auch ich, setzen uns dafür ein, dass der ländliche Raum sexy bleibt, in dem wir die Infrastruktur ausbauen. Mehr ÖPNV, mehr Leben, mehr Anbindung, mehr Kinderbetreuung und gute Bildung für kurze Beine. Nahversorgung und Orte der Gemeinsamkeit sind wichtig für den gesellschaftliche Zusammenhalt, das werden  wir fördern. Auch den Klimaschutz bringen wir voran. Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft und Nahwärme sind wichtige Beiträge, um das Ziel des klimaneutralen Baden-Württembergs zu erreichen. Der Ausbau des Nahverkehrs, die Regionalstadtbahn auf die Schiene und auf die Alb zu bringen sind in der Priorisierung, dank des grün-geführten Verkehrsministeriums, keine Hirngespinste sondern greifbare Realität. Unser Wahlprogramm macht das möglich. Der Landesparteitag in Reutlingen zeigt, wir sind die erfolgsorientierte Zukunft dieses Landes. Wir sorgen für Wohlstand. Sicherheit und Zukunft. Wir sind der Anker der Gesellschaft.« (GEA)

Beschlüsse des Parteitags

In ihrem Wahlprogramm räumen die Grünen dem Klimaschutz höchste Priorität ein und kündigen ein ganzes Bündel von Maßnahmen an. Das etwa 130 Seiten lange Programm wurde mit einer Zustimmung von 98 Prozent angenommen.

Photovoltaik: Häuslebauer müssen sich darauf einstellen, dass sie bei einem Neubau ihr Dach mit einer Solaranlage bestücken müssen. Auch bei Dachsanierungen soll es eine Solarpflicht geben.

Windkraft: Kretschmann kündigte den Ausbau der Windkraft an. In den Staatswäldern sollen – wenn es nach den Grünen geht – 2000 Windräder gebaut werden.

Kohle: Die Grünen wollen einen Kohleausstieg bis 2030 – »die Gewährleistung hoher Versorgungssicherheit vorausgesetzt«. Nahverkehr: Die Grünen wollen bis 2030 die

CO2-Emissionen im Land um 40 Prozent senken. Bis 2030 müsse jedes dritte Auto klimaneutral fahren. Die Grünen wollen die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Kommunen eine Nahverkehrsabgabe einführen können, um Busse und Bahnen ausbauen und zu günstigen Preisen anbieten zu können. (dpa)