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Warnstreiks im Metall-Tarifkonflikt im Südwesten gestartet

Mit Ablauf der Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall den ersten Warnstreik in Baden-Württemberg gestartet. Mehr als 150 Beschäftigte des Autozulieferers Kolbenschmidt und der KS Huayu Alutech GmbH in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) legten nach Gewerkschaftsangaben ab 0.10 Uhr in der Nacht zum Samstag zeitweise die Arbeit nieder.

IG Metall Warnstreik angekündigt
Eine Person hält eine Flagge mit der Aufschrift IGM. Foto: Hendrik Schmidt
Eine Person hält eine Flagge mit der Aufschrift IGM.
Foto: Hendrik Schmidt

»Wir stehen hier mit Entschlossenheit und Leidenschaft in dieser Tarifrunde«, sagte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Michael Unser, laut einer Mitteilung. »Ganz einfach, weil der private Konsum einen Löwenanteil daran trägt, dass die deutsche Wirtschaft läuft.« Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr.

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte wie in den anderen Tarifgebieten auch eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Da sich beide Seiten in drei Runden bisher nicht einigen konnten, wird am 8. November in Böblingen weiterverhandelt.

IG Metall Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:221028-99-301647/3