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Warnstreiks bei ersten Kommunen im Südwesten geplant

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Freitag erste Beschäftigte zu Warnstreiks in Baden-Württemberg aufgerufen. Verdi-Funktionärin Hanna Binder sagte am Donnerstag in Stuttgart: »Der Druck im Kessel steigt von Tag zu Tag.« Die kommunalen Arbeitgeber sollten endlich zur Kenntnis nehmen, was ihre Beschäftigten in dieser Tarifrunde von ihnen erwarteten. »Keine warmen Worte, sondern ausreichend Entlohnung für warme Wohnungen und explodierende Lebensmittelpreise.«

Verdi
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. Foto: Tom Weller
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.
Foto: Tom Weller

So sind am Freitag die Mitarbeiter der Stadt Schwäbisch Hall und des örtlichen Stadtwerks zu befristeten Arbeitsniederlegung aufgerufen, am Montag dann Beschäftigte der Stadt Stuttgart, unter anderem Totengräber und andere Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamts, wie Verdi mitteilte. In Baden-Württemberg sind von den Tarifgesprächen rund 350.000 Personen betroffen, wie der Kommunale Arbeitgeberverband berichtete.

In der aktuellen Tarifrunde fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

Verdi Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:230209-99-531177/2