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Warnstreiks im öffentlichen Dienst - morgen in Stuttgart

Am Mittwoch, also morgen, wird auch in Stuttgart gestreikt

Warnstreik im öffentlichen Dienst
Mitarbeiter des Landes Baden-Württemberg laufen mit Fahnen und Transparenten zu einer Kundgebung. Foto: Anika Greve-Dierfeld
Mitarbeiter des Landes Baden-Württemberg laufen mit Fahnen und Transparenten zu einer Kundgebung. Foto: Anika Greve-Dierfeld

KARLSRUHE. In Karlsruhe sind am Dienstag mehrere hundert Angestellte des Öffentlichen Dienstes auf die Straße gegangen. »Heute ist Streiktag«, skandierten sie, »wir sind streikbereit«. Die Polizei sprach von rund 350 Teilnehmern, die Gewerkschaft Verdi von 400. Zu den Protesten aufgerufen waren angestellte Lehrer sowie Mitarbeiter von Landeseinrichtungen wie etwa des Badischen Staatstheaters, des Regierungspräsidiums Karlsruhe, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA).

Außerdem beteiligten sich Mitarbeiter von Landesbehörden aus Rastatt und Baden-Baden sowie des Psychiatrischen Zentrums Calw, wie ein Verdi-Sprecher sagte. In der laufenden Tarifrunde fordern die Gewerkschaften sechs Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 200 Euro im Monat. Das Land bewege sich jedoch keinen Millimeter, sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Thorsten Dossow.

Das Badische Staatstheater kündigte Einschränkungen im Betrieb an: Die für Dienstagabend geplante Aufführung der Oper »Freischütz« sollte nur konzertant stattfinden, da Bühnentechniker und Maskenbildner nicht zum Dienst erschienen. Für die bestreikten Schulen rechnete ein GEW-Sprecher mit rund 1000 Unterrichtsstunden, die ausfallen könnten.

An diesem Mittwoch soll unter anderem an der Staatsgalerie Stuttgart gestreikt werden. Am Donnerstag liegt der Schwerpunkt in Freiburg und Ulm. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar und 1. März in Potsdam.

Ver.di Baden-Württemberg

Infos der GEW zu den Streiks