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Waldbesitzer wünschen sich weiteren Regen und Schnee

Karlsruhe/Freiburg - (dpa/lsw) - Der Wetterwunsch der Waldbesitzer für den Rest des Winters: Regen und Schnee. Aus Sicht des Waldbauprofessors Ulrich Kohnle waren die Niederschläge im Herbst hilfreich, aber noch nicht ausreichend. Der Bodenfeuchtespeicher fülle sich jetzt langsam auf, sagte der Experte der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt mit Hauptsitz in Freiburg der dpa. Dann wären die Bäume im Frühjahr gut wasserversorgt. »Das wäre nach zwei trockenen Jahren wirklich extrem wichtig«, sagte Kohnle.

Spaziergänger gehen in einem Wald durch den Regen
Spaziergänger gehen in einem Wald durch den Regen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Spaziergänger gehen in einem Wald durch den Regen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wenn es in den kommenden Wochen nicht regne, mache das im Moment zwar nichts aus, weil die Bäume nicht wachsen. »Aber dann fehlt im Frühjahr das Wasser im Speicher, dann kann es relativ eng werden.« Bei guter Wasserversorgung könne die Erholung der Bäume mit der Wachstumsphase beginnen. »Es darf gerne weiterregnen und am liebsten als Schnee runterkommen und dann langsam tauen und in den Boden einsickern. Das wäre eigentlich das Beste.«

Nach zwei trockenen Jahren waren in den baden-württembergischen Wäldern große Schäden aufgetreten. Viele Fichten und Tannen fielen Borkenkäfern zum Opfer, aber auch Kiefern, Buchen und andere Bäume litten stark unter Wassermangel und Hitze. In vielen Städten vertrockneten Straßen- und Parkbäume.

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt