Auf Nachfrage sagte Würth-Chef Robert Friedmann, man gehe intern davon aus, in der Lage zu sein, ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erzielen. Die derzeitigen Preissteigerungen hätten jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. »Unsere ganzen Bemühungen gehen dahin, diese gestiegenen Preise auf der Einkaufsseite an unsere Kunden weiterzugeben«, sagte Friedmann. Das gelänge jedoch nur unzureichend. »Davon hängt am Ende ab, wie hoch unser Ergebnis am Ende des Jahres sein wird«, sagte Friedmann.
Die Auswirkungen des wegen des Ukraine-Kriegs stillgelegten Russland-Geschäfts dürften hingegen gering sein. Mit 75 Millionen Euro habe der Umsatz im vergangenen Jahr 0,4 Prozent des gesamten Geschäfts ausgemacht, sagte Finanzchef Joachim Kaltmaier.
Unter dem Strich stand 2021 ein Netto-Gewinn von 965 Millionen Euro nach 604 Millionen Euro im Vorjahr. Bereits bekannt waren nach vorläufigen Zahlen die Rekordwerte beim Umsatz (17,1 Milliarden Euro) und beim Betriebsergebnis (rund 1,3 Milliarden Euro).
Im vergangenen Jahr waren 83.183 Menschen für Würth tätig - 4044 mehr als im Jahr zuvor. Das Unternehmmen aus Künzelsau (Hohenlohekreis) sieht sich als Weltmarktführer beim Herstellen und Vertreiben von Montage- und Befestigungsmaterial.
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