KÜNZELSAU. Ein chinesisches Joint Venture solle zunächst Bohrschrauber produzieren, teilte Würth am Donnerstag in Künzelsau mit. Der Schrauben-Händler hält die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen Firma Techtronic Industries. Würth verkauft bereits Akkuwerkzeuge unter eigenem Namen, die werden aber einem Sprecher zufolge von Partnern wie Bosch gebaut. Das Sortiment werde nun sukzessive auf die eigenen Werkzeuge umgestellt. Nach dem Bohrschrauber folgen die nächsten Maschinen im Frühjahr 2019. Wie viele eigene Maschinen Würth zum Einstieg bauen will, konnte der Sprecher nicht sagen.
In anderen Bereichen hat Würth ebenfalls schon begonnen, selbst zu produzieren - zum Beispiel Schrauben, Möbelbeschläge oder Dübel. Der Anteil der selbst produzierten Produkte im Sortiment des Werkzeughändlers liegt den Angaben zufolge bei rund 25 Prozent.
Als Grund für den Einstieg in das Akku-Maschinengeschäft nannte der Sprecher unter anderem künftige Möglichkeiten zur Vernetzung von Werkzeugen. Auch andere Hersteller werben mit solchen Möglichkeiten: Über elektronische Chips und kabellose Verbindungen an Werkzeugen lassen sich im professionellen Bereich zum Beispiel Daten für die Qualitätssicherung in der Produktion abrufen. (dpa)