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Volle Parkplätze rund um winterliche Ausflugsziele

Am Wochenende machten sich erneut viele Tages-Touristen auf den Weg zu den Winterausflugszielen im Südwesten. Volle Parkplätze und gesperrte Straßen waren die Folge. Auf den Höhen selbst blieb es jedoch meist entspannt.

Vereiste Tannen sind im Nordschwarzwald zu sehen
Vereiste Tannen sind im Nordschwarzwald zu sehen. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa/Archivbild
Vereiste Tannen sind im Nordschwarzwald zu sehen. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa/Archivbild

OFFENBURG/REUTLINGEN. Rodeln, Spaziergehen, Schneespaß: Das waren wohl die Ziele der Ausflügler, die sich trotz Mahnungen aus der Politik am Wochenende in beliebten Schneegebieten im Südwesten tummelten. Besonders frequentiert: Der Nordschwarzwald. Am Samstag sowie am Sonntag waren bereits am Morgen so viele Tages-Touristen angereist, dass die Parkplätze belegt und die Zufahrtsstraßen zur Schwarzwaldhochstraße gesperrt waren, wie Polizeisprecher sagten.

»Es macht keinen Sinn in die Schneegebiete im Nordschwarzwald zu fahren«, sagte ein Sprecher am Samstag. Die Menschen, die mit ihren Autos auf den gesperrten Straßen standen, seien jedoch meist einsichtig gewesen und akzeptierten die Anweisungen der Beamten. Auf der Höhe selbst war es am Sonntag - auch gerade wegen der Sperrungen - relativ entspannt, wie ein Polizeisprecher des Offenburger Präsidiums sagte.

Auch die Schwäbische Alb war am Wochenende das Ziel vieler Tages-Touristen. »Es ist zwar viel los, doch es ist noch nicht chaotisch«, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen am Samstag. Auch bis zum Sonntagmittag gab es dort keine größeren Probleme.

Volle Parkplätze gab es am Sonntag auch rund um den Stocksberg beim Beilstein (Kreis Heilbronn). »Wir raten davon ab, weiterhin dort hin zu fahren«, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn. Lieber sollten sich die Ausflügler einen einsamen Hang zum Schlittenfahren suchen und in ruhigeren Gegenden spazierengehen. Straßensperrungen waren dort am Sonntagmittag noch nicht notwendig, Vorbereitungen dafür wurden jedoch bereits getroffen.

Da es trotz des Corona-Lockdowns immer wieder zu chaotischen Szenen an den winterlichen Ausflugszielen kam, kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag im Landtag ein konsequentes Vorgehen gegen Überfüllung in den Schneeregionen im Land an. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) rief die Bürger erneut zum Verzicht auf. Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte, es komme nun auf jeden Einzelnen an und klar sei, »dass wir diesen Leichtsinn nicht tolerieren können«. (dpa)