Die Europäische Zentralbank müsse sich wegen des moderaten Tarifabschlusses nicht beunruhigen, sagte Dirk Schumacher von der französischen Investmentbank Natixis in Frankfurt. Er erklärte: »Die Einmalzahlungen werden das tatsächliche Lohnwachstum weiter erhöhen. Aber diese spielen für die EZB eine untergeordnete Rolle, da sie nicht direkt zu einer Lohnpreisspirale führen.«
In der Nacht auf Freitag hatten sich in Ludwigsburg bei Stuttgart die IG Metall und Südwestmetall auf ein Tarifwerk geeinigt, das voraussichtlich auf die gesamte deutsche Metall- und Elektrobranche mit 3,9 Millionen Beschäftigten übertragen wird. Der Pilotabschluss sieht Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 vor. Die vom Staat steuer- und abgabenfrei gestellten 3000 Euro sollen zusätzlich in zwei Tranchen an die Beschäftigten fließen.
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